Allerdings irritiert mich das "kleine" R^2.
Klein gemessen woran? Hat die Variable in anderen Studien mehr Vorhersagewert?
Mir käme ansonsten R²=27% (d.h. R=0,52) eher verdächtig hoch vor für so eine Variable
und so einen Kontext.
Weil es ja eigentlich bedeutet dass mein Modell nur einen rel. geringen Anteil der Varianz erklärt und noch andere Faktoren Einfluss auf die unabhängige Variable haben müssten.
Na eben. Kannst Du begründet (!) annehmen, allein mit einer Variable wie "Tonlage in Zeitungen"
die Varianz von abnormalen Renditen zu wieviel - 70%? 80? 90? aufklären zu können? Neben dem
Umstand, dass viele Faktoren da reinspielen dürften, von denen die Variable nur einen begrenzten
Anteil wiederspiegelt, ist sie aller Erfahrung nach auch noch mäßig reliabel, d.h. zustzlich senkt
das Messfehlerrauschen die Varianzaufklrung.
Könnte es nicht dann theoretisch sein, dass der Einfluss des Tons auf die abnormale Rendite
Wieso Einfluss? Ob das Einfluss hat, kannst Du bei Deinem Beobachtungsdesign
doch gar nicht bestimmen. Allenfalls kannst Du korrelative Zusammenhänge
feststellen.
wieder insignifikant würde wenn ich für mehr Variablen kontrollieren würde?
Sicher kann das theoretisch so sein. Kann theoretisch genauso auch nicht so sein.
Mit freundlichen Grüßen
PonderStibbons