Verhältnisskalen skalieren (Vorgehen und Nebeneffekte)

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Verhältnisskalen skalieren (Vorgehen und Nebeneffekte)

Beitragvon Ricardo » Di 6. Sep 2016, 16:52

Hallo zusammen,

im Nachgang eines Probandenversuches sind mir ein paar Fragen zur Vergleichbarkeit verschieden großer Skalen gekommen.
Kurz zum Versuch an sich: Es wurden Merkmalsausprägungen im Vergleich zu einer gegebenen Referenz bewertet. Dazu wurde eine Verhältnisskala (Referenz entspricht 0) verwendet. Den Probanden wurde die Größenordnung der Bewertungen jedoch freigestellt (manche bewerteten von -5 bis +5, andere von -1 bis +1).

Für die Auswertung war die erste Überlegung die Antworten personenspezifisch auf einen einheitliche Größe zu skalieren, also z.B. linear um die 0 auf einen Bereich von -3 bis +3. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Hat ein Proband zwei Ausprägungen mit -1 und +2 bewertet, werden diese mit 3/2=1,5 multipliziert und man erhält -1,5 und +3 als skalierte Bewertungen.
Ist dieses Vorgehen legitim oder existieren bessere Verfahren? Ein Nachteil ist im Moment z.B., dass wenn eine Ausprägung von allen Personen als am stärksten bewertet wird, sie immer die +3 erhält und somit keine Verteilung mehr existiert.

Über Feedback und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen, da das Gebiet auch neu für mich ist.

Viele Grüße
Ricardo
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Re: Verhältnisskalen skalieren (Vorgehen und Nebeneffekte)

Beitragvon strukturmarionette » Mi 7. Sep 2016, 13:24

Hi,

wenn jede Vpn was x-beliebiges angeben konnte, lässt sich dabei nix 'vereinheitlichen'.
Für Deine Zwecke die Messungen am besten neu machen.

Gruß
S.
strukturmarionette
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Re: Verhältnisskalen skalieren (Vorgehen und Nebeneffekte)

Beitragvon Ricardo » Mi 7. Sep 2016, 16:13

strukturmarionette hat geschrieben:Hi,

wenn jede Vpn was x-beliebiges angeben konnte, lässt sich dabei nix 'vereinheitlichen'.
Für Deine Zwecke die Messungen am besten neu machen.

Gruß
S.


Danke für deine Antwort! Grundsätzlich gebe ich dir was maximalen Informationsgehalt angeht Recht, finde die Aussage jedoch vorschnell.
Ziel der Auswertung ist es, die Verhältnisse zwischen den Bewertungen einzelner Ausprägungen zu bestimmen. Dies sollte doch auch bei unterschiedlichen Skalenbreiten möglich sein ("Proband 1 gewichtetet Merkmal A dreifach höher als Merkmal B" usw.).
Gerne würde ich die Antworten aber auch gemeinsam und aussagekräftig grafisch darstellen können. Die erste Überlegung war dementsprechend die oben genannte. Wie wäre es denn mit einer Standardisierung der Bewertungen einer jeden Person?

Gruß Ricardo
Ricardo
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