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[ansgru]

Guten Tag,

bei einer Überarbeitung von Testatblätter wo mehrere Kriterien mit 0, 1 oder 2 benotet wurden haben wir festgestellt, dass diverse Kriterien nicht benotet sondern nur "abgehakt" wurden. Auch wurden gewisse Kriterien praktisch nur mit 0 oder 2 bewertet. Diese möchten wir nun daher statt auf einer Skala 0-2 mit erfüllt/nicht erfüllt bewerten (also quasi eine Reduktion der Notenskala). Als Richtwerte habe ich folgende Kriterien für eine solche Umwandlung vorgemerkt:

• Wenn in mehr als 1/3 der Fälle keine Note vergeben wurde (sondern das Kriterium nur abgehakt wurde)
• Wenn 0 und/oder 2 zu mehr als 30% und eine 1 in weniger als 20% der Fälle verwendet wurde
• Wenn in mehr als 90% der Fälle eine 2 vergeben wurde

Letztere beiden Punkte sollten quasi "binäre" Kriterien herausfiltern wo eben i.d.R. nur 0 oder 2 verwendet wurden. Die Grenzen wurden von mir so nach Augenmass definiert. Meine Frage nun an euch: gibt es eine sinnvolle Möglichkeit diese momentan arbiträr festgelegten Schwellenwerte statistisch etwas abgesicherter festzulegen? Übertragen auf eine kontinuierliche Verteilung würde ich also gerne eine "Badewannenverteilung" in meiner Notenskala herausfiltern. Ich habe mir auch überlegt, dass ich eventuell mit Konfidenzinvervallen rechnen könnte: nur wenn ich ausschliessen kann, dass ich eine 1 nicht von einer 0 resp. 2 unterscheiden kann ist diese hinfällig.
Ob diese Reduktion der Notenskala für die in Frage kommenden Kriterien dann in jedem Fall sinnvoll ist müssen wir natürlich separat entscheiden, es geht hier eher um die Fragestellung wie ich in Frage kommende Kriterien verlässlich erkennen kann.

Für Tipps wäre ich sehr dankbar!

Beste Grüsse, Anton