STATISTIK-FORUM.de

[Jutta]

Hallo, mir stellt sich gerade folgende Frage: ich habe 3 Gruppen (mit 18, 19 und 36 Personen) und erfasse rund 18 Variablen, die ich nun auf Normalverteilung geprüft habe. Bei der Hälfte ist keine NV gegeben. Was mache ich nun? wende ich für die entsprechenden Variablen, die nicht NV sind jetzt eine z-transfomation an und rechne dann mit den z-Werten weiter? oder wie gehe ich damit um ? (Vernachlässigen kann ich das ja nicht, da meine Gruppen zu klein sind - zumindest 2 von 3).
Lieben Dank, Jutta

[PonderStibbons]

18 Variablen, die ich nun auf Normalverteilung geprüft habe.

Wozu denn das?

Bei der Hälfte ist keine NV gegeben. Was mache ich nun?

Das kommt darauf an, was Du vorhast. Falls es sich um einfaktorielle Varianzanalysen
handelt, die erfordern keine Variablen, die normalverteilt sind.

wende ich für die entsprechenden Variablen, die nicht NV sind jetzt eine z-transfomation an und rechne dann mit den z-Werten weiter?

Eine z-Transformation setzt den Mittelwert auf 0 und die Standardabweichung auf 1,
aber sie ändert an der Verteilungsform überhaupt nichts. Aber wie gesagt, es ist
bisher nicht ersichtlich, wieso Dich die Verteilungsform der Rohwerte interessiert.
Bei Signifikanztests m Rahmen des Allgemeinen Linearen Modells interessiert die
Verteilung der Vorhersagefehler (Residuen), zumindest bei kleinen Stichproben
(n < 30).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Jutta]

naja, mein Betreuer hat zu mir gemeint, dass ich doch alle Variablen testen soll, ob die auch Normalverteilt sind und dass ich diese dann in Z-Werte umrechnen solle. ich stehe gerade am Anfang und habe das Gefühl ich brauche wieder eine ganze weile bis ich mich durch den Statistik-Dschungel durchgefunden hab. daher wollte ich jetzt erstmal machen, was er gesagt hat, aber so ganz erschließt sich mir das nicht.
Je nach Fragestellung werde ich vermutlich was anderes rechnen: für die erste Hypothese wollte ich einen Chi Quadrattest verwenden, für andere Fragen eine einfaktorelle Variananalyse (mit Post hoc Tests) und für eine Fragestellung werde ich auch eine Regresssionsanalyse rechnen.

[bele]

naja, mein Betreuer hat zu mir gemeint, dass ich doch alle Variablen testen soll, ob die auch Normalverteilt sind und dass ich diese dann in Z-Werte umrechnen solle.

Ja, wir hören hier öfter von Ratschlägen von Betreuern, die so beim Betreuten ankommen, dass man keinen Sinn mehr darin erkennen kann.

ich stehe gerade am Anfang und habe das Gefühl ich brauche wieder eine ganze weile bis ich mich durch den Statistik-Dschungel durchgefunden hab.

Deshalb wäre es gut, wenn man während des Studiums die Chance hätte, genügend über Statistik zu lernen, wenn das dann bei Abschlussarbeiten gebraucht wird.

Je nach Fragestellung werde ich vermutlich was anderes rechnen:

Wenn die Zeit dafür gekommen ist, kannst Du gerne hier fragen. Dann aber bitte mit etwas mehr Umfeldbeschreibung und einer klaren Fragestellung. nutzung-des-forums-f44/das-musste-mal-gepostet-werden-t6682.html

LG,
Bernhard