Hallo an Alle,
Ich schreibe an meiner Promotion und ich bin neu in die Welt der Pfadanalysen und konfirmatorischen Faktorenanalysen eingestiegen. Jetzt habe ich eine Frage, da ich dazu nichts in de rgängigen Literatur finde. Ich habe zum Thema Identifikation gelesen, dass ein Modell der Standard CFA identifiziert ist , wenn jedem Faktor mindestens drei Indikatoren zugeordnet sind und bei einem Modell mit zwei oder mehr Faktoren zwei Indikatoren pro Faktor genügen.
Ich habe ein theoretisches Messmodell entwickelt (fünf faktoren-es ist "gültig")- dabei habe ich in der Itemanalyse einige Items extrahiert, da sie schlecht waren. Nun ist bei meiner explorativen Faktorenanalyse plötzlich ein nicht vorhersehbarer (logisch-erklärbarer) Faktor aufgetaucht (aus den für das Messmodell "gelöschten" Items).
Die fuenf zum Faktor gehörigen Items sind spannend und ich würd sie gern als Skala aufnehmen - ich habe erst mal die Reliabilität gemessen und siehe da Alpha = 0,85 - gar nicht so schlecht. Jetzt meine Frage - ist es so, dass ich (um die fünf Items als Skala zubenennen und anschließend Summenscores bilden zu können) trotzdem den Faktor auf die gängigen Gütemaße per CFA testen sollte (CFI, TLI, GFI, RMSEA, SRMR) - quasi als "Einfaktormodell"? - die Voraussetzung (mindestens drei Indikatoren) besteht ja - oder genügt mir dafür eigentlich der Cronbach´s Alpha?
Schon mal Danke vorab!
Wimaos