Hinnehmbarkeit von Verzerrungseffekten

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Hinnehmbarkeit von Verzerrungseffekten

Beitragvon derjonas » Mo 5. Dez 2016, 22:23

Hallo zusammen,

da ich leider auch nach intensiver Literaturrecherche keine Antwort auf meine Frage gefunden habe hoffe ich nun auf euch! ;)

Und zwar habe ich im Rahmen meiner Bachelorarbeit eine quantitaive Befragung durchgeführt. Den Fragebogen erhielten etwa 100 Personen, 80 Personen haben an der Befragung teilgenommen.
Nun habe ich die Personen auch nach bestimmten demografischen Merkmalen in Gruppen eingeteilt. Nehmen wir zur Vereinfachung mal das Alter. Die Personen in Gruppe 1 sind unter 30 Jahre alt, die Personen in Gruppe 2 über 30 Jahre.
Nun nehmen wir an, dass in der Grundgesamtheit 50 Personen über und 50 Personen unter 30 Jahre alt sind. Angenommen von den 80 Personen die an der Befragung teilgenommen haben sind nun aber 45 Personen unter 30 Jahren und 35 Personen über 30 Jahre alt.
Ist meine Stichprobe dadurch verzerrt? Bzw. sind die Verzerrungseffekte noch hinnehmbar? Und die entscheidene Frage: Ab wann sind derartige Verzerrungseffekte nicht mehr hinnehmbar, weil eine Gruppe in der Stichprobe über- und eine andere Gruppe unterrepräsentiert ist.

Ich bin gespannt auf eure Antworten bzw. Literaturhinweise!
Vielen lieben Dank im Voraus!
Jonas
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Re: Hinnehmbarkeit von Verzerrungseffekten

Beitragvon PonderStibbons » Di 6. Dez 2016, 00:19

Ist meine Stichprobe dadurch verzerrt?

In Bezug worauf? Welche Aussagen sollen mithilfe der Stichprobendaten getroffen werden?
Wie lautet das Thema, die Fragestellung der Studie?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Hinnehmbarkeit von Verzerrungseffekten

Beitragvon derjonas » Mi 7. Dez 2016, 18:54

Hallo PonderStibbons,

danke für deine Antwort!
Bei mir geht es um eine Mitarbeiterbefragung zur Arbeitszufriedenheit.
Ich möchte herausfinden ob meine Grundgesamtheit die Stichprobe richtig darstellt. Also kann ich davon ausgehen, dass die 80 Personen die an der Befragung teilgenommen haben, die 100 Beschäftigten richtig darstellen?
Und deshalb ist für mich die Frage wo der Grenzwert liegt wenn eine Gruppe über- und eine andere unterrepräsentiert ist, also ab wann eine Verzerrung als nicht mehr hinnehmbar bezeichnet werden kann.
Ich hoffe ich habe damit deine Fragen beantwortet :)

Gruß Jonas
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Re: Hinnehmbarkeit von Verzerrungseffekten

Beitragvon PonderStibbons » Mi 7. Dez 2016, 19:17

Ich möchte herausfinden ob meine Grundgesamtheit die Stichprobe richtig darstellt. Also kann ich davon ausgehen, dass die 80 Personen die an der Befragung teilgenommen haben, die 100 Beschäftigten richtig darstellen?

Das hängt unter anderem (!) davon ab, ob die anderen 20 völlig zufällig fehlen
oder aus einem systematischen Grund.
Und deshalb ist für mich die Frage wo der Grenzwert liegt wenn eine Gruppe über- und eine andere unterrepräsentiert ist, also ab wann eine Verzerrung als nicht mehr hinnehmbar bezeichnet werden kann.

Den kann es nicht geben, da es von den Umständen und dem
Untersuchungszweck abhängt.
Ich hoffe ich habe damit deine Fragen beantwortet

Wenn Du meine Fragen und Deine Antworten vergleichst, wirst Du
evtl. feststellen, dass Hoffnung auch mal trügen kann.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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