Hallo ihr Lieben,
ich habe als Masterprojekt eine Therapiestudie durchgeführt und komme jetzt leider bei der statistischen Auswertung nicht weiter. Den größten Teil werde ich wohl qualitativ auswerten, aber eigentlich war es das Ziel auch nach signifikanten Therapieeffekten zu gucken. Es ist ein A-B-A-Schema (Vortestung-Intervention-Nachtestung). Vor und nach der Therapie wurde das Lesen, das audit. Verstehen und die lautsprachliche Produktion für dieselben 20 Items gemessen, die auch während der Therapie trainiert wurden. Die Ergebnisse der Prä- und Post-Testung bestehen daher aus nominalen Daten (richtig=1/falsch=0) für jedes der 20 Items. Die 20 Items wurden nur bei einem Kind betrachtet (Einzelfallstudie). Eigentlich war der McNemar Chi Quadrat Test vorgesehen, nur hatte ich die Auflage meiner Dozenten, dass keins der Items vor der Therapie gelesen, auditiv verstanden oder gesprochen werden kann, also 0 für alle Items. Bei McNemar ist jedoch nicht vorgesehen, dass Werte in den einzelnen Feldern der Kreuztabelle unter 5 liegen. Könnt ihr mir folgen? Habt ihr Ideen, ob man doch noch irgendwie errechnen könnte, ob es durch die Therapie zu einer signifikanten Verbesserung beispielsweise des Lesens (prä: 0 von 20 Items richtig gelesen; post: 11 von 20 Items richtig gelesen) kam? Ein Statistikprof an meiner Uni meinte er wüsste auch keine Lösung, denn es bräuchte für dieses Problem eher einen Mathematiker (Wahrscheinlichkeiten berechnen).
Vielen Dank für's Durchlesen. Bitte sagt mir, wenn Informationen fehlen