STATISTIK-FORUM.de

[Clemens]

Hallo Zusammen,

ich habe die Biegefestigkeit von Unterarmknochen gemessen. Dabei war einer der beiden Knochen (re o li) ehemals gebrochen und wieder vollständig verheilt.
H0 kein Unterschied in der Bewegung zw. gebrochen und nicht gebrochen
Zu den Variablen:
Knochen: 16 (dabei immer Paare jeweils einem individuum re u li)
Paare: 8
Gruppen: 2 (ehemals gebrochen/nicht gebrochen)
Kraft: 5,10,15,20 usw.
Biegung/Bewegung: gemessen

Problem:
Jetzt handelt es sich bei diesem Versuch um einen gepaarten und nochmals gepaarten Versuch. Denn der Bewegungsunterschied in jedem Paar zu dem jeweiligen Kraftmoment soll verglichen werden und zugleich der Bewegungsunterschied der Gruppen (ehemals gebrochen und nicht gebrochen).

Interessante Studie aber die Frage kann ich nicht beantworten... dazu braucht es Statistikpros.
Freue mich auf eure Antworten

[bele]

Also nur vier ehemals gebrochene Knochen, aus denen Du jetzt allgemeingültige Aussagen ableiten willst? Oder doch 8? Ich weiß nicht, ob ich es verstanden hab.
Spielt bei Deiner Species die Händigkeit eine Rolle? Beim Menschen ist ja oft der rechte Arm muskulöser und ich würde erwarten, dass dann auch die Knochen stabiler sind. Wie ist das in Deinem Versuch?

Sind die Kraft-Weg-Funktionen pro Knochen linear oder nichtlinear?

LG,
Bernhard

[strukturmarionette]

Hi,

- Mit welcher Art von Messungen /Variablen und welche handelt es sich denn konkret?
- Maßeinheiten und Skalenniveaus?

Gruß
S.

[Clemens]

Hallo,

schonmal Danke für eure Anworten/Nachfragen.

@ bele: Es sind 8 gebrochene und 8 nicht gebrochene Knochen, insg. 16Stk. Die Händigkeit spielt bei meiner Species keine Rolle, obwohl guter Einwand. Kraft-Weg Funktion sind annähernd linear (gegen Ende etwas steiler, bei Kraft=x Achse).
@strukturmarionette: orthogonal zur Knochenachse einwirkender Druck auf die Mitte des Knochens, wobei die Enden aufliegen (Kraft in Newton). Bewegung/Auslenkung nach Unten in mm. Beides metrische Skalen, Verhältnisskalen.

Grüße
C.

[strukturmarionette]

Hi,

bei diesem Versuch um einen gepaarten und nochmals gepaarten Versuch. Denn der Bewegungsunterschied in jedem Paar zu dem jeweiligen Kraftmoment soll verglichen werden und zugleich der Bewegungsunterschied der Gruppen (ehemals gebrochen und nicht gebrochen).

- verstehe ich nicht

Gruß
S.

[Clemens]

Hallo
@strukturmarionette: Bei dem Versuch soll mittels statistischem Test herausgefunden werden ob es einen sig. Bewegungsunterschied aller ehemals gebrochenen und nicht gebrochenen gibt. Dabei sind die Knochen gepaart zu betrachen (jeweils li u re Unterarm jedes Individuums).

[bele]

Banale Variante: Steigung der Kraft-Weg-Funktion pro Knochen bestimmen und mit einem t-Test für verbundene Stichproben oder mit einem Vorzeichenrangtest vergleichen. Aufwändiger: Lineare Regression im random effects modell mit den Prädiktoren gebrochen als Dummy und Kraft, jeweils als random effect pro Tier. Biegeweg als abhängige Variable.

Welche Software nutzt Du für die Auswertung?

LG,
Bernhard

[Clemens]

@bele: Steigung der Kraft Weg Funtkion wäre zu banal. Eine lineare Regression der Funktion um damit deren Steigung zu erhalten habe ich auch schon errechnet. Ist aber aus meiner Sicht zu ungenau zum Vergleich.
Wie ich eine lineare Regression im random effects modell mit Prädiktoren errechne ist mir bisher noch unbekannt. Ich schaue mal nach.
Meine Überlegung: Man schaut sich die Differenz der Bewegung innerhalb der Paare zu einer bestimmtem Kraft an. D.h. Differenz der Bewegung aller 8 Paare zur Kraft 5, dann zur Kraft 10 usw.
Weiß aber leider nicht wie ich das bei SPSS eingebe und welchen Test ich dafür verwenden muss.

Lg
Clemens

[bele]

Du küsst halt irgendwie berücksichtigen, dass je 2 Knochen zu einem Tier gehören. Das leisten Tests für verbundene Stichproben, Messwiederholungs- ANOVAS und hierarchische Modelle, hier mit random effects. Zu SPSS kann ich weiter nichts beisteuern.

LG,
Bernhard