Fallzahlkalkulation mit G*Power3

Fragen zur Planung einer Untersuchung oder eines Projekts.

Fallzahlkalkulation mit G*Power3

Beitragvon Joseph » Mo 2. Jan 2012, 22:20

Hallo zusammen,

ich stehe am Beginn meiner Promotion und habe soweit auch schon mein Thema genau eingegrenzt. Nun stehe ich jedoch vor dem Problem der Fallzahlenkalkulation.

Ich plane drei Untersuchungsgruppen bei denen ich nach 12 Monaten die Anzahl des Auftretens eines bestimmten Ereignisses mit einander vergleichen möchte. D.h. in Gruppe 1 ist das Ereignis z.B. sieben Mal aufgetreten, Gruppe zwei zehn Mal und Gruppe drei zwei Mal.

Aus vorangegangen Studien weiß ich, dass die relativen Unterschiede zwischen den Gruppen ca. 6 % betragen. D.h. aus der vorrangegangen Studie ist das Ereignis bei einer Gruppe in ca. 2 % der Fälle aufgetreten, in der anderen Gruppe ca. 8 %.

Die Fallzahlberechnung möchte ich nun gerne mit G*Power3 durchführen. Annehmen möchte ich folgende Dinge:
- Zweiseitig
- Power (1-β): 0,80
- Signifikanzniveau: 0,05

Gehe ich nun richtig vor, wenn ich den „Fisher’s exact test“ wähle? Einsetzen bei G*Power würde ich dann folgendes:
- Tails: Two
- P1: 0,02 (2 % aus der ersten Gruppe in der vorrangegangen Studie)
- P2: 0,08 (8 % aus der zweiten Gruppe in der vorrangegangen Studie)
- α: 0,05
- Power: 0,80
- Ratio N2/N1: 1

Ich hoffe meine Frage ist nicht zu speziell und jemand kann mir einen Tipp geben, ob ich auf dem richtigen Weg bin.

Viele Grüße
Joseph
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Re: Fallzahlkalkulation mit G*Power3

Beitragvon PonderStibbons » Di 3. Jan 2012, 09:51

Normalerweise Chi², aber im vorliegenden Fall ist Fisher's exact Test vielleicht
ebenfalls angebracht. Die erforderliche Fallzahl dürfte allerdings sehr hoch sein.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Fallzahlkalkulation mit G*Power3

Beitragvon Joseph » Di 3. Jan 2012, 21:12

Hallo,

danke für deine schnelle Antwort. Dann habe ich ja soweit zumindest alles richtig angenommen. Die Fallzahlen sind tatsächlich sehr hoch. Aber eventuell wird es eine multinationale und multizentrische Studie werden. Das könnte sich dann wieder relativieren. Wichtig war zunächst nur die annähernd richtige Kalkulation.

Viele Grüße
Joseph
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