Hallo an alle,
ich schreibe im Moment meine Masterarbeit und stehe vor einem große Problem. Ich bin schon total verzweifelt und würde mich daher über jede hilfreiche Antwort freuen!
Vorgeschichte: basierend auf einer qualitativen Interview-Studie habe ich 52 Aspekte identifiziert, die im Rahmen meines Themas "Erwartungen an Arbeitgeber und Arbeitgeberattraktivität" relevant sein können. Diese 52 formativen single items lassen sich grob inhaltlich zu 11 Kategorien zuordnen (z.B. Aspekte des Jobs, Aspekte des Gehalts, Umgang, etc). So habe ich einen Fragebogen gestaltet, in dem diese Kategorien/items auf einer Skala (1-7) nach der erwarteten Umsetzung beim Arbeitgeber bewertet werden. Zudem habe ich das Konstrukt "Arbeitgeberattraktivität" auf einer reflektiven Skala gemessen. Ziel ist es die Erwartungen auf die Attraktivität abzubilden, um sagen zu können, welche Erwartungen die Attraktivität beeinflussen. Es wird sich dabei um ein Regressionsmodell handeln müssen, da die Stichprobe (N=54) zu klein für ein SEM ist.
Problem: wie kann ich die Reliabilität und Validität der formativen items feststellen und sie danach sinnvoll zu einem Konstrukt (z.B. Joberwartungen) zusammenführen?
Für die reflektive Skala ist es ja klar, Cronbachs Alpha und Faktoranalyse. Bei den formativen items verzweifele ich aber. Ich hab schon viel diesbezüglich gelesen und recherchiert. Klar ist, dass CA und Faktoranalyse keinen Sinn machen, weil es ja quasi 52 einzelne Aspekte sind und diese ja nicht zwangsweise korrelieren müssen und trotzdem einen Einfluss auf die Erwartungen haben können. Ich weiß nicht, was ich machen soll, weil das was ich gelesen habe diesbezüglich macht für mich nicht so richtig Sinn, bzw. kann ich nicht umsetzen, da mir ein Konstrukt fehlen würde.
Ich hoffe ich konnte mich verständlich erklären und hoffe noch vielmehr, dass mir jemand helfen kann!
Vielen Dank und lieben Gruß,
Charly