STATISTIK-FORUM.de

[Lelouch]

Hallo liebes Forum,

ich bin leider ne Niete was Statistik angeht...für eine wichtige Arbeit hab ich vier verschiedene Werte (Pre und Post A und Pre und Post B (sportliche Intervention-> ob sich durch spezifische Maßnahmen bessere Leistungen erzielen)).
Nun muss ich entscheiden ob ich den gepaarten T-Test oder den Wilcoxon Vorzeichen Rangtest zur Prüfung der Signifikazn nehme. Davor muss ich entscheiden die Normalverteilung gegeben ist oder nicht.
Meine Frage: reichen die Histograme wie sie hier abgebildet sind um eine Aussage zu treffen? (Meistens muss man den KS-Test als Beispiel noch dazu nehmen...).

LG Lelouch

[PonderStibbons]

ich bin leider ne Niete was Statistik angeht...für eine wichtige Arbeit hab ich vier verschiedene Werte (Pre und Post A und Pre und Post B (sportliche Intervention-> ob sich durch spezifische Maßnahmen bessere Leistungen erzielen)).
Nun muss ich entscheiden ob ich den gepaarten T-Test oder den Wilcoxon Vorzeichen Rangtest zur Prüfung der Signifikazn nehme.

Weder - noch, schließlich willst Du die Wechselwirkung zwischen Gruppe und Zeit (pre-post) analysieren, das geht mit beiden nicht.

Davor muss ich entscheiden die Normalverteilung gegeben ist oder nicht.

Eigentlich nicht, da (anscheinend) n = 2x30, also ausreichend groß, so dass Normalverteilung (egal von wem oder was) nicht mehr von Belang ist. Außerdem wären für den abhängigen t-Test nicht die Verteilungen der Ausgangsvariablen, sondern der Differenzwerte zu betrachten.

Für Deine Fragestellung angemessen wäre die Berechnung der intra-individuellen Differenzwerte und deren Vergleich mittels t-Test für unabhängige Gruppen. Die Ausgangswerte der beden Gruppen sollten vorzugsweise einander ähneln, sonst gibt es Interpretationsschwierigkeiten.

LG

wtf

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Lelouch]

Erstmal vielen Dank für die Schnelle Antwort.

n=30 Es ist die selbe Gruppe die an einem Tag einen Vor und Nachtest macht ohne jegliche Intervention dazwischen, und dann darauffolgende Woche das selbe Wiederholt aber in der Pause dazwischen eben ein Treatment macht. Ich will überprüfen ob eben dieses Treatment was nützt... ich weiß das bei 30 Probanden knapp die Grenze ist ob die Normalverteilung von nöten ist oder nicht.



Mit freundlichen Grüßen

[PonderStibbons]

Ich will überprüfen ob eben dieses Treatment was nützt...

Anhand welcher Vergleiche?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Lelouch]

Tag 1: Pretest -kein Treatment -posttest
Tag 2: Pretest -spezielles Treatment - posttest

Bei den Tests handelt es sich um 50m Sprints und beim Treatment um eine spezielle Dehnform.
Ich will eben prüfen ob diese sinnvoll ist oder nicht indem ich schaue ob am Tag 2 sich die Zeitgebessert hat nach dem Dehnen, oder es vielleicht doch sinnvoller ist lieber nichts in der Pause zwischen den Zwei Tests zu tun.

mfg

[PonderStibbons]

Tag 1: Pretest -kein Treatment -posttest
Tag 2: Pretest -spezielles Treatment - posttest

Verstehe ich leider nicht. Dein Anliegen ist:

Ich will eben prüfen ob diese[s Treatment] sinnvoll ist oder nicht indem ich schaue ob am Tag 2 sich die Zeitgebessert hat nach dem Dehnen, oder es vielleicht doch sinnvoller ist lieber nichts in der Pause zwischen den Zwei Tests zu tun.

Das wird doch durch die beiden Vergleiche (Tests) gar nicht beantwortet.
Der erste Test zeigt die Veränderung zwischen den beiden Durchgängen,
der zweite ebenfalls, wie willst Du daraus auf einen Effekt der Dehnübung
schließen?

Naheliegend wäre eine Messwiederholungs-Varianzanalyse mit den zwei Faktoren
"Treatment" (Tag ohne treatment, Tag mit treatment) und "Messzeitpunkt"
(prä versus post). Die Wechselwirkung der beiden Faktoren repräsentiert, ob
die Veränderung von prä zu post an den beiden Übungstagen unterschiedlich
groß war.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Lelouch]

Das wird doch durch die beiden Vergleiche (Tests) gar nicht beantwortet.
Der erste Test zeigt die Veränderung zwischen den beiden Durchgängen,
der zweite ebenfalls, wie willst Du daraus auf einen Effekt der Dehnübung
schließen?

Jeder Proband hat sein ungefähres Limit wie schnell er laufen kann. Klar es ist immer unterschiedlich von der Tagesform etc.. Aber die Werte ändern sich nicht extrem. Die Idee dahinter ist es zu sehen ob die Probanden im zweiten Tag im Posttest sich eher verbessern oder verschlechtern (durch die Dehnsession). Und dann es zu den Ergebnissen des ersten Tages zu vergleichen (welches der beiden eben effektiver ist). Tut mir Leid, wie gesagt ich bin nicht sehr erfahren mit Statistik...(und vielen Dank das du mir so hilfst).

mfg Lelouch

[PonderStibbons]

Wenn Du den Vergleich zwischen den Tagen aufgrund von statistischen Tests vornehmen willst
(es ist schade, dass die Reihenfolge für alle lautet: Tag 1 ohne, Tag 2 mit Dehnübung, eine
zufällige Mischung der Reihenfolge könnte Reihenfolgeeffekte kontrollieren), dann musst
Du eben auch direkt testen. Falls das dazu passende Verfahren den Rahmen Deiner Kompetenz
im Moment noch übersteigt, könnte man einen t-Test oder meinetwegen auch Wilcoxon
versuchen mit Differenz prä-post Tag1 versus Differenz prä-post Tag 2. Ob das robuste
Ergebnisse ermöglicht, kann ich mangels ausreichender Kenntnisse in dem beforschten Bereich
nicht auf Anhieb sagen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Lelouch]

Okay. Ja die Sache ist die, dass ich gar nicht weiß welchen genauen Test ich machen soll. Wie gesagt ich hab angenommen dass ich zuerst unterscheiden muss ob die Normalverteilung gegeben ist und dann je nach Resultat den T-test oder eben den Wilcoxontest verwende... wenn Du einen besseren geeigneten kennst, würde ich mich auch mit diesen auseinandersetzen...


mfg

[PonderStibbons]

Messwiederholungs-Varianzanalyse, wie bereits geschrieben.