Hallo!
Ich habe einen Datensatz mit diesen Variablen:
Gruppe / mittlere Reaktionszeit Aufgabe 1 / mittlere Reaktionszeit Aufgabe 2 / median Aufgabe 1 / median Aufgabe 2
Gruppe A (n=36)
Gruppe B (n=25)
Meine Hypothese: In der Gruppe A wird Aufgabe 1 schneller beantwortet als Aufgabe 2. Gruppe B zeigt keine Unterschiede.
Nun habe ich eine Varianzanalyse mit Messwiederholung gerechnet für die Mittelwerte der Reaktionszeiten. Dabei ist nichts signifikantes rausgekommen. Da es in den Reaktionszeiten noch immer recht starke Ausreisser gab (auch nach dem alle ausserhalb von 2 Standardabweichungen pro Versuchsperson rausgefiltert worden sind), wollte ich das ganze noch mit dem Median berechnen.
Und siehe da, mit dem Median wird der Reaktionszeit-Unterschied signifikant.... Nun ist das aber nicht wirklich zulässig, oder? ANOVAS dürfen nicht auf dem Median basieren, wenn ich das recht im Kopf habe.
ich habe mir dann die Daten angesehen und bemerkt, dass laut Shapiro Test keine der 8 Verteilungen normalverteilt ist.
Gruppe A Aufgabe 1 Reaktionszeit-Mittelwert
Gruppe B Aufgabe 1 Reaktionszeit-Mittelwert
Gruppe A Aufgabe 2 Reaktionszeit-Mittelwert
Gruppe B Aufgabe 2 Reaktionszeit-Mittelwert
Gruppe A Aufgabe 1 Reaktionszeit-Median
Gruppe B Aufgabe 1 Reaktionszeit-Median
Gruppe A Aufgabe 2 Reaktionszeit-Median
Gruppe B Aufgabe 2 Reaktionszeit-Median
Das würde also bedeuten, dass ich einen non-parametrischen Test rechnen müsste. Ich habe mich für den Mann Whitney U test entschieden wobei rauskam, dass die Gruppen sich signifikant unterscheiden in einem Differenz-score (Reaktionszeit Aufgabe 1 minus Reaktionszeit Aufgabe 2), allerdings hier jetzt nur für die Mittelwerte, nicht für den Median!
Mein Frage:
Ist mein Vorgehen wie ich es beschribe legitim? Soll ich in meiner Seminararbeit die Resultate für den non-parametrischen Test aufnehmen oder doch die der ANOVA? Oder gibt es ein anderes Verfahren, das für die Beantwortung der Fragestellung besser geeignet wäre?