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[uibkDan27]

Hallo,

ich habe leichte Verständnisprobleme bei statistischen Beispielen.

Wir sollen folgendes Beispiel rechnen:

Nach einer Gewöhnungs- und kurzen Trainingszeit wird ein Gleichgewichtstest auf einer Wackelplatte (mittlere Stehzeiten aus 3 Versuchen in Sekunden) durchgeführt (Glg_1). Mit einem Reaktionstest der Beinmuskulatur (Plantarflexion) wird ein weiteres Merkmal der Probanden erhoben (BR; Reaktionszeit in [ms]).
Von den Versuchspersonen wird notiert: Geschlecht (männlich = 1, weiblich = 2) und Sportlichkeit (inaktiv=1 / aktiv=2).

Frage: gibt es einen Einfluss des Geschlechts oder der Sportlichkeit auf die Gleichgewichtsleistung? Und dann interessiert: Ist der Einfluss der Sportlichkeit geschlechtsspezifisch?


Nun hätte ich, wenn ich die Fragestellung so gelesen hätte, klar gesagt, dass es sich um eine multiple Regressionsanalyse handeln muss. Wir wollen schließlich wissen, ob Geschlecht bzw. Sportlichkeit auf die abhängige Variable der Gleichgewichtsleistung (intervallskaliert) einen Einfluss haben.
Scheinbar haben wir aber hier die ANOVA gerechnet und mir ist wirklich nicht klar warum.
Bei der zweiten Fragestellung hätte ich zu einer binär logistischen Variante tendiert, also die männlich und weiblich mit 1 und 0 kodiert und den Einfluss der Sportlichkeit auf diese berechnet.
Aber auch hier wurde die ANOVA mit Kovariate Geschlecht gerechnet. Warum man das so rechnet, wenn man sie denn auswählt ist mir klar, aber warum keine Regression, die Fragestellung geht doch klar in jene Richtung?


Bin dankbar für jeden Hinweis.

beste Grüße

[PonderStibbons]

Nun hätte ich, wenn ich die Fragestellung so gelesen hätte, klar gesagt, dass es sich um eine multiple Regressionsanalyse handeln muss. Wir wollen schließlich wissen, ob Geschlecht bzw. Sportlichkeit auf die abhängige Variable der Gleichgewichtsleistung (intervallskaliert) einen Einfluss haben.

Das sind zwei binäre Merkmale, da geht eine Regression mit 2 z.B. Dummy-codierten Prädiktoren oder eine zweifaktorielle Varianzanalyse. Varianzanalyse wäre wahrscheinlich simpler zu handhaben, bei der Regression muss man die Wechselwirkung (die hier explizit gefragt wirde) erstmal als Variable erzeugen. Von den Ergebnissen her tun sich die Verfahren nichts, müsste identisch sein.

Aber auch hier wurde die ANOVA mit Kovariate Geschlecht gerechnet.

Kovariate leuchtet mir nicht ein.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[uibkDan27]

Also ist beides möglich, vielen Dank für die Rückmeldung.

"Kovariate leuchtet mir nicht ein."

Kovariate, weil man die Berechnung durchführen wollte, ohne dass der Faktor Geschlecht miteinbezogen wird.

[PonderStibbons]

Kovariate, weil man die Berechnung durchführen wollte, ohne dass der Faktor Geschlecht miteinbezogen wird.

Dann müsste man "Geschlecht" weglassen, wenn man das wollte.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons