Zwei Untersuchungen, ein Datensatz

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Zwei Untersuchungen, ein Datensatz

Beitragvon Syntax6 » Mi 1. Mär 2017, 11:49

Servus :)
Ich habe einen Datensatz in dem 113 Personen befragt wurden. Es gab 2 Messzeitpunkte in denen Befragungen durchgeführt wurden. Es haben nicht alle Personen aus der 1. Befragung (1.Messzeitpunkt) auch an der 2.Befragung (2.Messzeitpunkt) teilgenommen.

Ich möchte 2 Untersuchungen durchführen.

1.Untersuchung: Hierfür benötige ich Nur die Daten aus dem 1.Messzeitpunkt.

2.Untersuchung: Hier benötige ich die Daten aus beiden Messzeitpunkten.


Mich interessiert ob ich für die Auswertung der 1. Untersuchung alle Personen nehmen kann ? Und für die 2. Untersuchung nur die Personen, die sich aus den beiden Messzeitpunkten überschneiden ?


Vielen Dank
Syntax6
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Re: Zwei Untersuchungen, ein Datensatz

Beitragvon bele » Mi 1. Mär 2017, 12:10

Mathematisch spricht da nichts dagegen und es wird oft so gemacht. Ob das in Deinem speziellen Fall angemessen ist, musst Du aus sachlogischen Erwägungen beantworten. Welches Tests reflektieren am besten Deine "eigentliche" Fragestellung?

LG,
Bernhard
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Re: Zwei Untersuchungen, ein Datensatz

Beitragvon PonderStibbons » Mi 1. Mär 2017, 12:10

Die 2. Frage beantwortet sich, glaube ich von selber.

Ob es sinnvoll ist, in der Querschnittauswertung zu t1 eine andere (größere) Stichprobe als in der Längsschnittauswertung zu verwenden, hängt von den Umständen ab und eventuell von den Konventionen Deines Abnehmers. Über Verwendungszweck der Studie, Thema, Ziel, Fragestellung, Stichprobengrößen, Messungen, Anzahl fehlender Werte ist leider nichts bekannt, daher kaum zu beurteilen.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Zwei Untersuchungen, ein Datensatz

Beitragvon forenthomas » Fr 3. Mär 2017, 13:25

Hallo,

die Frage deutet für mich auf eine gepaarte Stichprobe für die zweite Fragestellung hin, richtig? Und könntest du die Frage auch mit einer ungepaarten Stichprobe untersuchen? Wenn nein, dann erübrigt sich die Diskussion. Wenn ja, würde ich ggf. beide Auswertungen fahren. Gleichen sich die Resultate, dann schadet es nicht, untermauert ggf. noch die Ergebnisse (zumindest optisch). Unterscheiden sich die Resultate, gibt das einen schönen Ansatz für Interpretationen, Forschungsfragen und Folgestudien.

Zudem stellt sich für mich auch immer die Frage, WARUM in der zweiten Studie weniger Daten vorliegen. Kann natürlich ganz profane Gründe haben, muss aber nicht. Bsp: Erste Frage: Warum nehmen Sie an einer Sprachbildung teil. Zweite Frage: Erfolg der Sprachbildung. Ein Teil der Teilnehmer ist aber mittlerweile im Ausland tätig und daher nicht mehr erreichbar. Hm, könnte eine bedeutsame Tatsache sein ...

Gruß, Thomas
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