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[InessaB]

Hallo ihr Lieben,
ich stecke gerade etwas in der Klemme und brauche Hilfe bei meiner Masterarbeit:
(1) Für meine Masterarbeit habe ich ein Feld-Experiment mit einem Unternehmen durchgeführt. In diesem habe ich an Kunden zwei verschiedene E-Mails mit unterschiedlicher Nachricht verschickt und folgende Hypothesen aufgestellt:
H1-> Wenn die Probanden auf 1 gefamed werden, werden diese stärker reagieren, wenn die Produktkäufe zunehmen.
H1b -> Wenn die Probanden auf 2 geframed werden, ist kein Einfluss der Produktkäufe auf die Reaktion erkennbar.
(2) Da die Verteilung der Produktkäufe sehr unterschiedlich waren und ich die Nachricht auch nicht an alle Kunden senden konnte, habe ich in meiner Stichprobenziehung und Gruppenbildung darauf Rücksicht nehmen müssen.
(3) Deshalb habe ich eine geschichtete Stichprobe gezogen und die Probanden nach den Produktkäufen gleichverteilt zugeteilt.
(4) Diese will ich dann mit einer ANOVA auswerten (künstliche Gruppenbildung der Produktkäufen) und den Interaktionseffekt untersuchen (Email*Produktkauf).

Jetzt stellt sich mir nur die Frage: Wie beschreibe ich das in meiner Arbeit?
Heißt das, ich habe ein einfaktorielles Between-Subject-Design (Ich habe ja nur die EMail manipuliert...)?
Wie gehe ich dann mit der Beschreibung der Produktkäufe um? Ist dies nicht auch ein Faktor?
Spricht man hier vielleicht sogar von einem Quasi Experiment

Ich wäre für eure Hilfe sehr dankbar!
Viele Grüße

[PonderStibbons]

H1-> Wenn die Probanden auf 1 gefamed werden, werden diese stärker reagieren, wenn die Produktkäufe zunehmen.

Verstehe ich nicht. Worin besteht konkret die experimentelle Manipulation (die unabhängige Variable) und was wurde als abhängige Variable gemessen? Womöglich sind es deren 2 ("Reaktion" [was für eine?] & Produktkauf)?

Jetzt stellt sich mir nur die Frage: Wie beschreibe ich das in meiner Arbeit?

Wieso sollte das ein Problem darstellen? Beschreibe dem Leser konkret, was Du gemacht hast. Platz ist ja wohl vorhanden?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[InessaB]

Hey,
vielen Dank für die Antwort:
Also ich habe zwei Framings, die dazu Auffordern das Unternehmen freunden zu empfehlen. Als Reaktion ist dann die eigentliche Empfehlung gemeint.
H1: Framing 1 wird bei geringen bisherigen Produktkäufen weniger Empfehlungen hervorrufen, bei mehr Produktkäufen mehr Empfehlungen.
H2: Framing 2 ist unabhängig von der Variable bisherige Produktkäufe.
-> Die bisherigen Produktkäufe sind also ein Moderator, die in einem der Fälle wirken. Die abhängige Variable ist die Empfehlung. Die aktiv manipulierte Variable ist das Framing.
-> Ich habe aktiv nur das Framing verändert (die bisherigen Produktkäufe sind Gegebenheiten, die in der Stichprobenziehung und Gruppenzuteilung berücksichtigt wurden.

Wieso sollte das ein Problem darstellen? Beschreibe dem Leser konkret, was Du gemacht hast.

Mir geht es primär um das Wording, also einmal um die Frage:
Habe ich, da ich ja die Produktkäufe nicht manipulieren kann, ein Quasi-Experiment?
Wie bezeichne ich die Produktkäufe? Sind diese ein Faktor?
Habe ich ein unifaktorielles Between-Subject-Design?