Welcher T-Test?

Welcher T-Test?

Beitragvon NearlyOutOfMilk » Mi 5. Apr 2017, 21:53

Hallo zusammen,

ich hab ne ganz doofe Frage. Ich hab mich dämlicherweise dazu bereiterklärt mit meinem rudimentären Wissen in Statistik einer Bekannten bei nem Bio-Protokoll zu helfen. Dazu gehört ein T-Test.

Kurz zum Hintergrund des Versuchs:
Es gibt 2 Krebse, bei denen in drei unterschiedlichen Sauerstoffdrücken jeweils die Herzfrequenz und die Scaphognathitfrequenz (irdeng'ne Zangenbewegung zum Wasser zufächern oder so) gemessen wurde (10 mal).
Mittelwert und Standardabweichung hab ich gemacht. (Ich hab ein Link zum Bild angefügt von der Tabelle und den Diagrammen)

http://imgur.com/a/CF0zg

Jetzt soll ich einen T-Test machen um die 0-Hypothese zu verifizieren (weil es keinen Zusammenhang gibt -.-)
Aber ich hab keinen Plan mehr, was ich genau für nen T-test nehmen soll, ist alles schon viel zu lange her.
Kann mir bitte irgendjemand einen Rat geben? (Mein erster Gedanke war 2-Stichproben, unabhängig von einander, dann verlässt es mich aber schon)

Vielen Dank...
Henning
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Re: Welcher T-Test?

Beitragvon bele » Do 6. Apr 2017, 14:09

Klingt nicht so, als wäre ein t-Test die richtige Antwort, aber vielleicht habe ich es einfach nur falsch verstanden. Bezieht sich die Nullhypothese auf Unterschiede zwischen den beiden Krebsen oder auf Unterschiede zwischen den Sauerstoffdrücken oder auf einen Zusammenhang zwischen Herz- und Zangenfrequenz oder auf die zeitliche Entwicklung bei 10 aufeinander folgenden Messungen?
Was wollt Ihr eigentlich untersuchen?


Gruß,
Bernhard
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Re: Welcher T-Test?

Beitragvon NearlyOutOfMilk » Do 6. Apr 2017, 14:45

Ach so, das hätte ich vielleicht dazu sagen sollen.

Untersucht werden soll ein möglicher Zusammenhang zwischen Zangenfrequenz und Herzfrequenz. (Spoiler: es gibt keinen).
Die Nullhypothese sollte also bestätigt werden.
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Re: Welcher T-Test?

Beitragvon PonderStibbons » Do 6. Apr 2017, 15:33

Untersucht werden soll ein möglicher Zusammenhang zwischen Zangenfrequenz und Herzfrequenz.

Und wieso dann t-Test? Das ist ein Mittelwertvergleich, keine Korrelationsrechnung.
(Spoiler: es gibt keinen).

Sagt wer?
Die Nullhypothese sollte also bestätigt werden

Was heißt in dem Zusammenhang "sollte" - ist das die Erwartung oder der Auftrag?

Nullhypothesen kann man allerdings nicht bestätigen, allenfalls nicht-verwerfen.
Insbesondere bei kleinen Stichproben reicht die statistische power nicht aus,
um eine ungültige Nullhypothese zu verwerfen. Das hat dann aber eben nichts
damit zu tun, dass sie korrekt wäre.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Welcher T-Test?

Beitragvon NearlyOutOfMilk » Do 6. Apr 2017, 15:51

OK... Ich hab die Aufgabe jetzt mal bekommen und gelesen. Es soll "in geeigneter statistischer Form (z. B. T-test) untersucht werden, ob sich die beiden Schlagraten bei den unterschiedlichen O2-Partialdrücken statistisch signifikant voneinander unterscheiden. Ist der Unterschied bei einer 5%igen Irrtumswahrscheinlichkeit signifikant?"

Schlauer bin ich jetzt aber immer noch nicht... :-(
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Re: Welcher T-Test?

Beitragvon bele » Do 6. Apr 2017, 17:16

Man wird Vereinfachungen anwenden müssen, bis der t-Test eine geeignete statistische Form ist und die Fragestellung ist uneindeutig. Soll für jeden Partialdruck der Unterschied zwischen beiden Schlagraten bestimmt werden oder soll für jede der Schlagraten bestimmt werden, ob sie abhängig vom Sauerstoff-Partialdruck ist? Vielleicht versteht man das, wenn man den Lehrer und seine übliche Ausdrucksweise kennt. Vielleicht kann man aus dem Hinweis auf den t-Test schließen, dass hier zwei und nicht drei Gruppen verglichen werden sollen. Vielleicht...

Gruß,
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