Hallo Katharina,
Statistik scheint eine schwache Seite Deines Betreuers zu sein. Warum befragt Ihr die Leute denn vierstufig, wenn Ihr sie nachher nur zweistufig auswertet? Wenn alle Männer "sehr" angeben und alle Frauen "ziemlich", dann ist das doch ein erheblicher Unterschied zwischen Frauen und Männern, oder? Der bereits empfohlene Mann-Whitney-U-Test, auch bekannt als Wilcoxon-Rangsummentest, würde diesen Unterschied anzeigen. Jedes Verfahren, dass diese beiden in eine Kategorie "A" zusammenfasst, würde diesen Unterschied übersehen.
Warum sollte man also ein Verfahren anwenden, das solche Unterschiede übersieht, wenn man genausogut ein Verfahren anwenden kann, dass sie findet? Man könnte dann weiter nörgeln, warum man den Umweg zum Chiquadrat-Anpassungstest gehen sollte, statt einen Chiquadrat-Unabhängigkeitstest zu nehmen, aber diese Straße braucht man gar nicht mehr weiter zu gehen.
Du brauchst dafür nichts außer dem Browser, den Du gerade nutzt und folgenden Link:
https://ccb-compute2.cs.uni-saarland.de ... are/wtest/Dann kannst Du ja Deinem Betreuer beides zeigen und dann entscheidet er sich entweder nach der oben gegebenen Erklärung für das sinnvollere Verfahren oder für das mit dem kleineren p-Wert. Wird wohl auf's Gleiche herauskommen.
LG,
Bernhard