STATISTIK-FORUM.de

[Van_Axel]

Moin,

da ich mathematisch noch nie so die ganz große Leuchte war bzw. bin, ist es auch nun wieder soweit, dass ich hilfe benötige. <---Mathe Fensterplatz!

Im Rahmen einer Hausarbeit musste ich eine Umfrage durchführen (Fragebogen wurde gestellt). Habe das dann als Onlinefragebogen umgesetzt - soweit ja kein Problem. Nun steht aber die Auswertung der Daten an. Hier weiss ich nicht sorecht weiter.

Es geht um den Vergleich 3er Wirtschaftszweige hinsichtlich ihrer Gesundheitsphilosophie.

Welche verschiedenen Anforderungen werden von den Branchen an ein Gesundheitsmanagement gestellt ? - Lautet in etwa die zentrale Fragestellung.

h0: Es gibt keine unterschiedlichen Anforderungen.
h1: Es gibt unterschiedliche Anforderungen.

Ich bin soweit, dass ich weiss das ich Unterschiedshypothese untersuche. Die Fragen, die der Beantwortung der Frage dienen. sind als endpunktverbalisierten Likert-Skalen (1-5) verfasst worden. Längere recherchen brachten die Erkenntnis, dass die Daten eigentlich ordinalskaliert sind, aber bei dieser speziellen Form die Daten statistisch auch wie intervallskalierte Daten behandelt werden können.
Ist das korrekt?

Nun zur eigentlichen Frage:
Die Fragen haben bis zu 8 Items. Wenn ich nun Mittelwert und die Standardabweichung berechne, kann ich dies ja für jedes einzelne Item von jedem Wirtschaftszweig machen. Ist ja auch nicht so schwer.
Oder muss ich die Daten aller Items einer Frage für den Mittelwert und die Standardabweichung einbeziehen?
Muss ich jedes Item vergleichen oder kann ich die Frage im kompletten vergleichen?
Und welchen Test muss ich dann benutzen, um die 3 Wirtschaftzeige zu vergleichen? Ich glaube, dass es eine Art T-Test ist.?

Ich habe ein relativ kleines n. n=17.

Viele Dank im voraus.

Viele Grüße
Van_Axel

[PonderStibbons]

da ich mathematisch noch nie so die ganz große Leuchte war bzw. bin, ist es auch nun wieder soweit, dass ich hilfe benötige. <---Mathe Fensterplatz!

Diese Ausführungen sind etwas überraschend, da es sich hier nicht um ein Matheforum handelt.

Ich bin soweit, dass ich weiss das ich Unterschiedshypothese untersuche. Die Fragen, die der Beantwortung der Frage dienen. sind als endpunktverbalisierten Likert-Skalen (1-5) verfasst worden. Längere recherchen brachten die Erkenntnis, dass die Daten eigentlich ordinalskaliert sind, aber bei dieser speziellen Form die Daten statistisch auch wie intervallskalierte Daten behandelt werden können.
Ist das korrekt?

Nein, Du hast keine Likert-Skalen sondern Deiner Beschreibung nach Likert-Items, Items mit Antwortformaten
vom Likert-Typ. Likert-Items sind ordinal. Likert-Skalen bestehen demgegenüber aus mehreren
zusammengehörenden Items vom Likert-Typ, deren Scores zu einem Gesamtscore addiert werden. Der
Gesamtscore wird in der Regel als intervallskaliert behandelt.

Außerdem ist nicht klar, was Du erhoben hast. Wurde dieselbe Frage denselben Leuten dreimal
(in Bezug auf Branchen 1, 2 und 3) gestellt?

Die Fragen haben bis zu 8 Items.

Verstehe ich nicht. Wie sieht das konkret aus.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Van_Axel]

Hallo,
erstmal danke für die schnelle Antwort. Ich sagte doch...das ist nicht meine Welt.

Ein Beispiel - Frage lautet in etwa:
Welche Anforderungen haben sie an den Aufbau eines Gesundheitsmanagements?


.................................................. 1(unwichtig) 2.................................... 3........................................... 4 ..................................... 5(besonders wichtig)

GM muss nachhaltig sein
GM muss Kennzahlenorientiert sein
....
GM muss Mitarbeiter begeistern



So sieht das ganze in etwa aus.

Es gab nur einen Befragungszeitpunkt, also keine Wiederholung der Befragung.

konnte ich es jetzt deutlicher erklären?

Viele Grüße
Van_Axel

[bele]

Wenn das eine Frage ist, was ist für Dich ein Item?

[Van_Axel]

Die einzelnen Aussagen ( z.b. : GM muss nachhaltig sein ) die zu bewerten sind, stellen für - das mag vllt falsch sein, ein Item dar.

[bele]

Dann habe ich den Unterschied zwischen Frage und Item immer noch nicht verstanden. Ich habe aber auch nicht verstanden, wie man auf eine Frage, die mit "Welche Anforderungen haben sie" beginnt, mit "unwichtig" oder "besonders wichtig" antworten kann.

LG,
Bernhard

[PonderStibbons]

Es geht um den Vergleich 3er Wirtschaftszweige hinsichtlich ihrer Gesundheitsphilosophie.

Was soll denn da verglichen werden, stammen die 17 Probanden aus drei verschiedenen Branchen?

Und hinsichtlich wessen soll verglichen werden, hinsichtlich der einzelnen Items? Oder werden die
Items ersteinmal irgendwie zusammengefasst?

[Van_Axel]

Das hast du richtig interpretiert. die 17 Probanden verteilen sich auf die 3 Branchen. Verglichen werden soll, ob die Branchen unterschiedliche Anforderungen stellen.

Das ist ja genau das, was ich nicht weis.
Werden die Werte für jedes Item verglichen? Oder bilde ich einen Gesamtscore, wie du ihn erwähnt hast?
Und mit welchen Test könnte ich sie am Ende überhaupt vergleichen?

[PonderStibbons]

Werden die Werte für jedes Item verglichen?

Was Du da misst und wie es verarbeitet wird, solltest Du allerdings schon wissen. Ich kenne den Fragebogen nicht. Im Zweifel macht man es wie vorherige Anwender desselben Fragebogens.

Und mit welchen Test könnte ich sie am Ende überhaupt vergleichen?

Da kleine Stichprobe, kommt in Frage Kruskal-Wallis H-Test als allgemeiner Test, ob die Gruppeneinteilung einen Effekt hat. Wenn ja, paarweise Vergleiche per U-Test. Beide Tests erfordern lediglich Ordinalskalenniveau.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons