Hallo liebe Statistiker,
ich sitze gerade an Inferenzstatistik und verzweifele an einer Aufgabe, bei der ich zwar einen t-Test durchgeführt habe, aber vermute das falsche (oder unvollständig) Testverfahren gewählt zu haben.
Es geht um folgendes: gegeben sind 2 unabhängige Gruppen mit je 4 Versuchspersonen, die anhand einer 11-stufigen Likert-Skala (0= sehr pessimistisch - 10= sehr optimistisch) ihren Optimismus bewerten sollen. Eine Normalverteilung in der Grundgesamtheit ist nicht anzunehmen und die Abstände zwischen den Skalenpunkten bei der Optimismus-Variable sind gleich. Die Werte der Gruppe A sind 0; 5; 8; 4 und die Werte der Gruppe B sind 6; 7; 1; 9. Alpha ist .05. Die Frage ist nun, ob der Optimismus in Gruppe B signifikant größer ist, als in A.
Ich habe zunächst die Mittelwerte (4,25; 5,75), Standardabweichung (3,30; 3,40) und den Standardfehler (1,65; 1,70) der Gruppen berechnet und bin dann auf einen rechnerischen t-Wert von 0,6325 gekommen, der mir allerdings viel zu niedrig erscheint in Anbetracht eines kritischen t-Wertes von 2,45. Aber 1. bestätigt das fälschlicher Weise so die Nullhypothese und 2. sagt es noch nichts darüber aus, ob der Optimismus größer oder kleiner ist.
Wie würdet Ihr an diese Aufgabe heran gehen?
Danke Euch für Eure Hilfe und viele Grüße,
Grafette