Beispiele für die Auswertung von "Zufriedenheit" zweier Gruppen unter SPSS oder PSPP gibt es wie Sand am Meer.
Zu fogender Problematik finde ich allerdings nichts.
In einem (vereinfacht fiktiven) Fragebogen werden folgende Fragen gestellt:
1.) Wie gut ist Ihr Verhältnis zu Ihrer Mutter? (schlecht, mäßig, gut, seht gut)
2.) Wie oft nervt Sie Ihre Mutter? (nie, manchmal, oft, dauernd)
3.) Wie sehr lieben Sie Ihre Mutter? (gar nicht, mittel, sehr)
Diese drei Variablen sollen nun auf die Variable "Verhältnis zur Mutter" zusammengefasst werden, um diese in weiterer Folge anhand einer dichotomen Variable auszuwerten.
Wie z.B. eine Hypothese: "Männer haben ein besseres Verhältnis zur Mutter, als Frauen".
Aufsummieren geht auf keinen Fall. Einerseits, weil die dazugehörigen Skalen eine unterschiedliche Größe haben (4 bzw. 3 Auswahlmöglichkeiten) und andererseits, weil die 2. Variable mit negativem Vorzeichen berücksichtigt werden müsste oder zumindest deren Reihenfolge 1 bis 4 auf 4 bis 1 umgedreht werden müsste.
Nun meine konkrete Frage: Wie macht man so etwas üblicherweise/korrekt im Bereich Statistik?
Meine Vorstellung wäre: Ich normiere die 1. und 3. Variable auf 0 bis 10 und bilde den Mittelwert. Die "negativ behaftete" Variable 2 normiere ich auf 0 bis -10.
Erst jetzt zähle diese normierten Werte zusammen und erhalte einen Wertebereich von -10 bis +10, also sehr schlecht über neutral bis sehr gut.
Falls PSPP negative Skalenwerte nicht akzepiert, kann ich natürlich auch einfach 10 hinzuzählen, wobei dann +10 'neutral' entspricht. Falls es nur natürliche Zahlen akzeptiert, runde ich eben die normierten Werte.
Danke für euer Verständnis für meine nicht Statistik-konforme Ausdrucksweise!