Hallo zusammen,
Ich bin mit der statistischen Auswertung molekularbiologischer Daten beschäftigt. Ich habe 4 Gruppen mit jeweils 3 Proben, in denen ich unterschiedliche Ausprägungen vergleichen muss. Ich benutzt SPSS und teste zuerst auf Normalverteilung (Shapiro-Wilk) und Anschließend auf Varianzhomogentität (Levene). Sind diese Vorraussetzungen erfüllt führe ich die einfaktorielle Anova aus und schaue mir mittels Bonferroni an, ob es signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen gibt. Ist diese Vorgehen bis zu diesem Punkt korrekt?
Ein Problem ergibt sich, wenn die Varianzhomogentität oder Normalverteilung nicht erfüllt sind. Ich habe gelesen bei nicht-normalverteilten Daten nicht-parametrische Tests wie Kruska-Wallis durchzuführen. Bei Verletzungen der Varianzhomogentität habe ich gelesen, die robustere Welch-Anova und als Post hoc Test den Games Howell Test zu interpretieren. Ist das korrekt oder ist bei einem n=3 die Beurteilung der Normalverteilung und der Varianzhomogentität überhaupt möglich? Sind bei einem n=3 Verletzungen der Normalverteilung und/oder der Varianzhomogentität relevant? Habe nämlich mal gehört, dass die Anova relativ robust gegenüber Verletzungen der Voraussetzungen sein soll.
Dankeschön im Voraus für eine Antwort.