In meiner Forschungsarbeit habe ich 2 Hypothesen über die Auswahl von Informationen. Die habe ich soweit mit SPSS ausgewertet, jetzt wurde mir aber von der Seminarleitung gesagt, ich soll noch Kontrollvariablen miteinbeziehen. Das habe ich noch nie gemacht und habe keine Ahnung wie es gehen soll.. Laut Google ist das anscheinend auch bei einem T-Test nicht möglich? Konkret geht es um folgende Hypothesen:
1) Mediennutzer lesen mehr Informationen, die ihren Einstellungen entsprechen als Informationen, die ihren Einstellungen widersprechen.
Dafür habe ich einen T-Test bei einer Stichprobe durchgeführt mit der Variable Artikelauswahl(Anzahl einstellungskonforme Artikel minus Anzahl dissonante Artikel), sodass positive Werte bedeuten, dass mehr einstellungskonform gelesen wird - dies konnte ich auch bestätigen. Das gleiche habe ich auch noch für die Lesezeit (Lesezeit konsonante Artikel minus Lesezeit dissonante Artikel) gemacht, auch hier werden signifikant länger einstellungskonforme Artikel gelesen - also wenn man zB gegen Atomkraft ist, liest man auch eher einen Artikel der für den Atomausstieg ist als einen Artikel, der Atomenergie befürwortet.
2) Liberale Mediennutzer lesen eher Informationen, die ihren Einstellungen widersprechen, als politisch Konservative.
Hier habe ich eine Regression durchgeführt und die links-rechts-Einstellung (diese ging auf einer Skala 1=links bis 10=rechts) ungruppiert gelassen. Die AVs waren wie bei der ersten Hypothese die Differenz der konsonanten minus dissonant gelesenen Artikel und die Lesezeit konsonant minus dissonant. Das Ergebnis war leider nicht signifikant.
Bei beiden Hypothesen soll ich nun für Alter, Geschlecht und Bildung kontrollieren. Bei der ersten Hypothese mit dem T-Test habe ich keine Ahnung wie man sowas macht. Bei der zweiten Hypothese würde ich die Kontrollvariablen einfach als weitere UVs einbeziehen? Würdet ihr das auch so machen?
Ganz liebe Grüße & vielen Dank im Voraus,
Nele
