Wilcoxon- Test berechnet (da nicht normalverteilt).
1. genau was hast Du auf Normalverteilung hin betrachtet, die einzelnen Messungen (irrelevant) oder die Differenzwerte?
2. hier kann allerdings nichts normalverteilt sein oder nicht-normalverteilt sein, weil es ordinale Daten sind (5er-Ratingskala)
3. daher ist der Wilcoxon unangebracht (der setzt intervallskalierte Variablen voraus), besser wäre der Vorzeichentest
4. wenn es nicht ordinalskalierte Daten wären, sondern intervallskalierte, dann hinge die Wahl des Testverfahrens (Wilcoxon versus t-Test) wesentlich von der Stichprobengröße ab, konkret ob n >= 30 oder n < 30.
Jedoch meint mein Professor jetzt, dass ich das so nicht berechnen kann, weil es sich nicht um zwei Messzeitpunkte und nicht um dieselbe Variable handelt.
Wenn ich jemanden nach einem Boxkampf frage, wieviele Schläge er auf den Körper bekommen hat und wie viele an den Kopf, dann ist das ebenfalls nicht zu 2 Zeitpunten und nicht dieselbe Frage. Trotzdem kann ich vergleichen, wo mehr Schläge hinkamen. Es kommt nicht auf den Zeitpunkt an, sondern ob dieselbe Messung (bei Dir "Bewertung Verhütungsmittel") bei denselben Leuten unter 2 Bedingungen (hier: Bezug früheres VM, aktuelles VM) vorgenommen wurde, also ob die Messungen innerhalb der Person "genestet" sind. Wenn ein Professor was anderes meint, dann bin ich leider ratlos, wie man das vermitteln kann. Wenn er darauf besteht, dann frage ihn mal, worin soll denn seiner Ansicht nach die Gruppierungsvariable bestehen soll, wenn es sich nicht um abhängige Messungen handelt.
Mit freundlichen Grüßen
PonderStibbons