Fixed-effect Koeffizienten in mixed model mit AR(1)-Cov.

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Fixed-effect Koeffizienten in mixed model mit AR(1)-Cov.

Beitragvon rackelhahn69 » Fr 23. Jun 2017, 11:31

Hallo,
ich möchte für eine Abschlussarbeit eine Analyse der Struktur des Systems internationaler Zwangsmigration (Flüchtlinge und Asylsuchende) durchführen.

Ich habe hierzu ein Modell angepasst, das das Zustandekommen der internationalen Bestände von Zwangsmigranten in Abhängigkeit von Eigenschaften der Herkunfts- und Aufenthaltsländer (Wirtschaftskraft, Auftreten bewaffneter Konflikte, ...) sowie von Eigenschaften der Beziehungen zwischen den jeweiligen Ländern (geographische und linguistische Distanz) beschreiben soll. Mein Datensatz umfasst alle möglichen dyadischen Beobachtungen zwischen insgesamt 160 Ländern über einen Zeitraum von 25 Jahren

Mein größtes Problem ist hierbei, dass es sich um ZwangsmigrantenBESTÄNDE (also nicht etwa um -ströme handelt): Diese Bestände aggregieren sich im Laufe der Zeit. Die Bestände zum Zeitpunkt t ergeben sich in etwa aus den Beständen zum Zeitpunkt t-1 zuzüglich der Einströme im Zeitraum von t-1 bis t und abzüglich der Ausströme im selben Zeitraum. Dies führt zu sehr starker serieller Autokorrelation, weshalb ich auf ein gemischtes Modell zurückgegriffen habe um eine autoregressive Korrelationsstruktur implementieren zu können.

Ich komme bei der Interpretation der fixed-effect Koeffizienten (Wirtschaftskraft, Distanz, ...) nicht weiter und finde per Suchmaschine keine Antwort, die ich verstehen kann. Ich frage mich, ob die fixed-effect Koeffizienten (nach Implementierung der AR(1)-Korrelationsstruktur) die geschätzen absoluten Bestände zum Zeitpunkt t oder die geschätzte Differenz der Bestände zwischen Zeitpunkt t-1 und t beschreiben.

Kann mir hierbei jemand weiterhelfen?

Danke im Voraus

EDIT: Das mit den aggregativen Beständen ist zwar wahrscheinlich die Hauptursache für serielle Korrelation, jedoch keine statistische Begründung für die Notwendigkeit der AR(1)-Korrelationsstruktur. Ich habe deshalb am Modell ohne die Korrelationsstruktur einen Durbin-Watson-Test (https://de.wikipedia.org/wiki/Durbin-Watson-Test) durchgeführt und einen Wert von 0.36 ermittelt. Ich weiß die Quelle gerade nichtmehr, habe aber gelesen, dass "The Durbin Watson test reports a test statistic, with a value from 0 to 4, where: 2 is no autocorrelation, 0 to <2 is positive autocorrelation, >2 to 4 is negative autocorrelation". Es liegt also ziemlich starke serielle Korrelation vor.
rackelhahn69
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