Hallo,
ich schreibe derzeit an meiner Thesis und leider bin ich nicht besonders bewandert in Statistik bzw. in SPSS und Google kann mir gerade nicht weiterhelfen (Mein Betreuer leider auch nicht, da er selbst sagt, er hat keine Ahnung von SPSS..hätte ich das mal vorher gewusst ).
Ich untersuche den Einfluss der Resilienz auf das Stressempfinden von Lehrerinnen und Lehrern. Dabei habe ich insgesamt 174 Probanden zusammen bekommen. Ich habe insgesamt vier gerichtete Zusammenhangshypothesen, in denen ich einmal den Einfluss der Resilienz auf Globalstress und dann den Einfluss der Resilienz auf drei verschiedene Stressarten untersuchen möchte. Dies würde ich mit bivariaten Korrelationen mit Korrelationskoeffizienten nach Pearson berechnen, da die Variablen intervallskaliert sind.
Nun meine Fragen:
1. Ist es sinnvoll, hier noch zusätzlich eine lineare Regression zu rechnen, um zu prüfen, ob die Resilienz als unabhängige Variable den Stress als abhängige Variable erklären kann? Ich weiß nicht, ob man das überhaupt machen darf, weil ich nur eine einfache Querschnittsstudie gemacht habe und damit keine Kausalität untersuchen kann und habe, als ich es mal durchgespielt habe, sowieso sehr schlechte Werte rausbekommen (R² um die 0,15).
2. Nun möchte ich noch den möglichen Einfluss von Kontrollvariablen wie Alter, Geschlecht, Schultyp, etc. auf diese Korrelation überprüfe. Diese sind ja nominalskaliert (mit 2 oder mehreren Kategorien). Nun habe ich zwar herausgefunden, dass ich die Korrelation einer intervallskalierten mit einer nominalen Variable mit einer biserialen bzw. punktbiserialen Korrelation berechnen kann. Ich finde nur erstens in SPSS einfach nichts entsprechendes und stelle mir zweitens die Frage, ob ich so z.B. Geschlecht mit Resilienz und Stress gemeinsam korrelieren lassen kann, oder ob man da immer nur einzeln jeweils Geschlecht und Resilienz bzw. Geschlecht und Stress betrachten kann? (bzw. ist es überhaupt möglich, eine weitere Variable auf den Zusammenhang zweier Variablen zu betrachten?)
Ich habe auch noch die partielle Korrelation gefunden, bei welcher der Einfluss einer Drittvariable geprüft wird. Wäre dies dann das Mittel der Wahl?
Oder bin ich total auf dem Holzweg und müsste eigentlich nur Gruppenunterschiede mittels ANOVA berechnen? (Wäre dann aber auch nur wieder für jeweils Stress oder Resilienz möglich und nicht zusammen betrachtet, oder?)
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte und hoffe die Fragen sind nicht allzu stupide !
Beste Grüße,
Lena