Fragen zur Studienkonzeption- PLEASE HELP! :-)

Fragen zur Planung einer Untersuchung oder eines Projekts.

Fragen zur Studienkonzeption- PLEASE HELP! :-)

Beitragvon Mel987 » So 22. Jan 2012, 21:28

Hallo ihr Lieben ;-)

Ich bin gerade dabei mit meiner Projektgruppe eine Studie zu konzipieren (Prüfungsleistung) und es sind ein paar Fragen aufgetaucht, die wir auch nach langer Literaturrecherche bisher nicht wirklich beantworten konnten.

Zunächst ein paar Infos zur Studie

Seitenumfang-Vorgabe: max 10 Seiten

Untersuchungsdesign: Korrelationsstudie/ korrelatives Querschnittsdesign

Ziel: Untersuchung des korrelativen Zusammenhangs zwischen einem gesundheitsförderlichem Führungsstil und der
Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter im Betrieb

(Zusammenhangs)-Hypothese: Es existiert ein positiver Zusammenhang zwischen einem gesundheitsförderlichem Führungsstil und der
Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter im Betrieb XY.

Stichpobe: 2 unabhängige Stichproben, 15 Führungskräfte und 90 Mitarbeiter
Rekrutierung: aus verschiedenen Bereichen (Verwaltung, Produktion, etc.) des Betriebs XY

Variablen: UV: gesundheitsförderlicher Führungsstil AV: Arbeitszufriedenheit
Störvariablen: Alter, Geschlecht, Beschäftigungsmodus (Vollzeit/Teilzeit), Berufserfahrung
Kontrollvariablen: siehe Störvariablen

Erhebungsmethode: schriftliche Befragung/Fragebögen
1. SAZ-K - Skala zur Messung der Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter (Fischer, Lück, 2001)
2. HoL - Skala zur Erfassung des gesundheitsförderlichen Führungsstils (Franke & Felfe, 2011)
3. Erhebung von obigen Kontrollvariablen (Alter, Geschlecht etc.)) durch Zusatzbogen!

Geplante Auswertung: Skalennivau der Daten: ordinalskaliert--> Behandlung als intervallskalierte Daten

DESKRIPTIVE STATISTIK
- graphisch/tabellarisch: Streudiagramm (Scatterplot), Histogramm, Kreuztabelle

- Lagemaße: Mittelwert, Median,Extremwerte, Modalwert

- Streuungsmaße: Variationsbreite , Standardabweichung


INTERFERENZSTATISTIK/ STATISTISCHE TESTS etc..
- Korrelationsanalyse: Pearsonscher Korrelationskoeffizient (Prüfung der (Normal-)Verteilung mit Shapiro-Wilk-Test)

- Regressionsanalyse: lineare oder logistische Regressionsanalyse??

- Signifikanztest: unabhängiger T-Test (Signifikanzniveau: p<.05 )

- Statistisceh Kontrolle von Störvariablen: Partielle Korrelation (Auspartialisieren)



Meine Fragen:

1. Brauchen wir eine 2. oder noch weitere Thesen ? (z.B: Unterthesen), um die dahinter steckende Fragestellung ausreichend zu untersuchen bzw. die
Qualität und den Nutzen der Studie zu gewährleisten???? Oder ist es legitim nur die eine Hypothese zu untersuchen? ( vorallem auch um die
Seitenvorgabe einhalten zu können)

2. Ist die Stichprobe günstig gewählt (groß genug? etc?)...(wir möchten die Anzahl der einzugebenen Daten in SPSS so gering wie möglich halten aus
Zeitgründen)
oder sollten wir lieber Führungskräfte und Mitarbeiter aus verschiedenen Branchen/Betrieben nehmen damit die Repräsentativität gewährleistet ist??

3. MÜSSEN wir den Shapiro-Wilk-Test zwangsläufig anwenden oder reicht auch ein Histogramm, um zu schauen, ob eine Normalverteilung vorliegt?

4. Müssen wir eine lineare oder logistische Regressionsanalyse durchführen?? Wir denken linear, sind uns aber unsicher!

5. Sind die die Ausprägungen/ Stufen der UV und AV die Skalenwerte der angewandten Fragebögen?

6. Sind es zu viele Auswertungskennzahlen und Tests, die wir geplant habe durchzuführen? Wie umfangreich wird das Ganze? Bleiben wir damit im Rahmen
der 10 Seiten??

7. Ist irgendetwas an dem Studiendesign unlogisch, fehlerhaft, falsch gedacht?? Gibt es irgendwo mögliche Fallen??


Soooo...ich weiß, dass sind ganzschön viele Fragen auf einmal...aber ich finde es sinnvoller diese am Stück zu stellen und nicht einzelnd im Forum zu verteilen. Es gehört ja alles zum Thema Versuchs/STudienplanung ;-)

Es wäre wirklich MEGALieb wenn, ihr mir weiterhelfen könntet!!

Schonmal VIELEN lieben dank im Vorraus !!!! :)
Mel
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Re: Fragen zur Studienkonzeption- PLEASE HELP! :-)

Beitragvon PonderStibbons » Mo 23. Jan 2012, 00:02

Das Studiendesign ist nicht klar.
Stichpobe: 2 unabhängige Stichproben, 15 Führungskräfte und 90 Mitarbeiter

Es sollen 15 Führungskräfte mit 90 Mitarbeitern verglichen werden? Und die 15 Fürhrungskräfte sind NICHT die Führungskräfte der 90 Mitarbeiter (sonst wäre
der Begriff unabhängige Stichproben unangebracht)? Und wie kommen da die
Korrelationen hinein?

Anders gesagt, es wäre erforderlich, nachvollziebar zu beschreiben, was mit welchem Ziel
bei wem erhoben wird.

NB
2. HoL - Skala zur Erfassung des gesundheitsförderlichen Führungsstils (Franke & Felfe, 2011)

Kenn ich nicht. Mitarbeiter beschreiben ihre Chefs? Chefs sich selbst?
Was kommt als Messung dabei heraus, 1 Messung, mehrere? Kategorien,
Skalen?
Geplante Auswertung: Skalennivau der Daten: ordinalskaliert--> Behandlung als intervallskalierte Daten

Das ist doch widersinnig. Wieso sollte das ordinalskaliert sein? Und wenn es
ordinalskaliert ist,was rechtfertigt die Behandlung als intervallskaliert?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Fragen zur Studienkonzeption- PLEASE HELP! :-)

Beitragvon Mel987 » Mo 23. Jan 2012, 02:22

Hi Ponder Stibbons vielen lieben dank für die schnelle Antwort :-)

>>Das Studiendesign ist nicht klar.
>>Stichpobe: 2 unabhängige Stichproben, 15 Führungskräfte und 90 Mitarbeiter
>>Es sollen 15 Führungskräfte mit 90 Mitarbeitern verglichen werden? Und die 15 Fürhrungskräfte sind NICHT die Führungskräfte der 90 Mitarbeiter (sonst >>wäre der Begriff unabhängige Stichproben unangebracht)? Und wie kommen da die Korrelationen hinein?

Es soll der positive Zusammenhang (Korrelation) zwischen einem gesundheitsförderlichen Führungsstil (der Führungskräfte) und der Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter untersucht werden. Dahinter steht die These: Je höher die Ausprägung eines gesundheitsförderlichen Führungsstils, umso höher auch die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter.

Der Grad des gesundheitsförderlichen Führungsstils wird mit dem HOL Instrument gemessen. http://www.springerlink.com/content/m54l70gp811q4207/ welches noch sehr neu ist/daher auch eher unbekannt.
(Der Fragebogen besteht aus 3 Fragebogen-Teilen. Wir nehmen daraus die folgenden beiden Parts:

Selbst- und Fremdeinschätzung: Die Führungskraft (FK) schätzt sich selbst ein im Hinblick auf die Mitarbeiterführung(Selbsteinschätzung: 24 Items)
Und die Mitarbeiter schätzen die Führungskraft ein in Hinblick auf die Mitarbeiterführung (Fremdeischätzung: 1 Items) ein.

Die Subskalen erfassen:
Gesundheitsbezogene Achtsamkeit
Gesundheitsbezogene Selbstwirksamkeit
Gesundheitsvalenz (gesundheitsbezogene Einstellungen und Wertorientierung)
Gesundheitsorientiertes Führungsverhalten


Um die Arbeitszufriedenheit unter den Mitarbeitern zu erheben setzen wir zusätzlich den SAZ-Fragebogen ein. Dieser wird NUR von den Mitarbeitern ausgefüllt. (8 Items)

Die Subskalen erfassen:
1. Zufriedenheit mit der Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten am Arbeitsplatz anzuwenden,
2. Psychische und physischen Reaktionen auf die Arbeitsituationen,
3. Zufriedenheit mit der Bezahlung,
4. Einschätzungen des Betriebs,


Die Führungskräfte und Mitarbeiter sollem aus dem gleichen Unternehmen, aber aus verschiedenen Abteilungen (Verwaltung, Mensa etc..) kommen.
Stimmt das dann mit der annahme dass die stichproben unabhängig sind?


>>>> HoL - Skala zur Erfassung des gesundheitsförderlichen Führungsstils (Franke & Felfe, 2011) Kenn ich nicht. Mitarbeiter beschreiben ihre Chefs? Chefs >>sich selbst?

1 Bogen zur Selbsteinschätzung geht an die Führungskrfte (siehe oben) und 1 Bogen geht an die Mitarbeiter zur Fremdeinschätzung der Führungskräfte

>>Was kommt als Messung dabei heraus, 1 Messung, mehrere? Kategorien, Skalen?

Es handelt sich nur um eine einmalige schriftliche Erhebung mit Hilfe der Fragebögen (2 an die Mitarbeiter und 1 an die Führungskräfte) (Querschnittstudie!!)
Es kommt ein Summenscore heraus.

Ich hoffe, das Studiendesign ist jetzt etwas klarer geworden!? :-)



>>>>Geplante Auswertung: Skalennivau der Daten: ordinalskaliert--> Behandlung als intervallskalierte Daten

>>Das ist doch widersinnig. Wieso sollte das ordinalskaliert sein? Und wenn es
>>ordinalskaliert ist, was rechtfertigt die Behandlung als intervallskaliert?

Beim SAZ liegt z.B: ein 5-stufiges Antwortformat vor:

sehr zufrieden, ziemlich zufrieden, weder zufrieden noch unzufrieden, ziemlich zufrieden, sehr zufrieden

Einige Literaturquellen stufen dies als ordinalskalenniveau ein:

http://www.uni-marburg.de/fb21/ep/publi ... eprobe.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Ordinalskala
S. 15 http://ffb.uni-lueneburg.de/ffb-files/F ... en%201.pdf

andere als Intervallskalenniveau:

http://books.google.de/books?id=stuDLA1 ... rt&f=false

Da herrscht wohl kein Konsens!!

Laut dieser Lit-quelle behandeln die meisten Autoren das Zufriedenheitsantwortformat aber als intervallskaliert (so möchten wir es auch handhaben):

siehe 3.1 Datenaufbereitung
2010, Handbuch der sozialwissenschaftlichen Datenanalyse
http://books.google.de/books?id=csQNyjZ ... &q&f=false


Soo ich hoffe ich konnte alles verständlich beantworten :-)

Es wäre nett, wenn du/ihr nun noch weitere Tipps bzw. Beantwortungen hättet.

Lieben dank schonmal,

Liebe Grüße
Mel
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Re: Fragen zur Studienkonzeption- PLEASE HELP! :-)

Beitragvon PonderStibbons » Mo 23. Jan 2012, 09:27

>
Es soll der positive Zusammenhang (Korrelation) zwischen einem gesundheitsförderlichen Führungsstil (der Führungskräfte) und der Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter untersucht werden. Dahinter steht die These: Je höher die Ausprägung eines gesundheitsförderlichen Führungsstils, umso höher auch die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter.

Mir ist nach wie vor nicht klar, was das mit den "zwei unabhängigen Stichproben" bedeuten
soll. Falls es sich um eine Studie handelt, bei der mehrere Mitarbeiter und deren jeweilige
Führungskraft eine Beobachtungseinheit bilden, dann handelt es sich -- wenn man eine Korrelation
rechnen möchte -- um n=15, wobei man die Mitarbeiterdaten erst geeignet aggregieren müsste
(e.g. Mittelwert der Zufriedenheiten der ein und derselben FK zugehörigen Mitarbeiter).

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Fragen zur Studienkonzeption- PLEASE HELP! :-)

Beitragvon Mel987 » Mo 23. Jan 2012, 11:17

Hallo PonderStibbons,

vielen Dank wieder für deine fixe Antwort.

Bzgl. der Stichprobe stehe ich nun etwas auf dem Schlauch...Da waren wir uns ohnehin nicht so sicher,, ob in unserem Fall unabhängige Stichproben vorliegen und das zum Korrelationsdesign überhaupt passt...

würde das so passen?

Stichprobe 1: N = 105 (MA = 90, FK = 15) --> HOL-Fragebogen
STichprobe 2: N= 90 (MA) --> SAZ Fragebogen

Und dann soll geschaut werden: Wie ist der Zusammenhang zwischen der Variable "gesundheitsförderlicher Führungsstil" (erfasst in Stichprobe 1 durch den HOl-Fragebogen) und der Variable "Areitszufriedenheit der Mitarbeiter" ( erfasst in Stichprobe 2 durch den SAZ-Fragebogen.


Bei unabhängigen Stichproben besteht kein Zusammenhang zwischen den Elementen der Stichproben. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Elemente der Stichproben jeweils aus unterschiedlichen Population kommen:

Hmmm...müsste man es dann so halten, dass die Personen der beiden STichproben aus verschiedenen Unternehmen kommen? Das würde dann aber nicht mit dem Hol Fragebogen zusammenpassen, da die Mitarbeiter ja ihre Führungslkraft einschätzen sollen.

Also liegen dann doch 2 verbundene Stichproben vor???



Lg Mel
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Re: Fragen zur Studienkonzeption- PLEASE HELP! :-)

Beitragvon PonderStibbons » Mo 23. Jan 2012, 11:38

Und dann soll geschaut werden: Wie ist der Zusammenhang zwischen der Variable "gesundheitsförderlicher Führungsstil" (erfasst in Stichprobe 1 durch den HOl-Fragebogen) und der Variable "Areitszufriedenheit der Mitarbeiter" ( erfasst in Stichprobe 2 durch den SAZ-Fragebogen.

Du verstehst das Problem anscheinend noch nicht. Es gibt in einer Organisationseinheit (anscheinend, leider ist
das Erhebungsdesign immer noch nicht transparent) 1 Führungskraft und 1 bis X Mitarbeiter. Und wenn man den
Zusammenhang des FK-Stils mit der Zufriedenheit anhand einer Korrelation untersuchen will, dann ist die
Stichprobengröße die Zahl der Organisationseinheiten.
Bei unabhängigen Stichproben besteht kein Zusammenhang zwischen den Elementen der Stichproben. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Elemente der Stichproben jeweils aus unterschiedlichen Population kommen:

Was soll "kein Zusammenhang" heißen? Sowohl die Daten der Mitarbeiter in einer Organisationseinheit sind nicht unabhängig voneinander, noch sind die Daten der Führungskräfte unabhängig von denen der Mitarbeiter et vice
versa.
Hmmm...müsste man es dann so halten, dass die Personen der beiden STichproben aus verschiedenen Unternehmen kommen? Das würde dann aber nicht mit dem Hol Fragebogen zusammenpassen, da die Mitarbeiter ja ihre Führungslkraft einschätzen sollen.

Ja. Es soll eine Korrelation zwischen dem in einer Organisationseinheit gepflegten Führungsstil und der
Zufriedenheit der Mitarbeiter berechnet werden. Dazu nimmt man nicht Einzel-Werte der Mitarbeiter,
sondern muss sie zwangsläufig erst einmal in jeder Organisationseinheit zusammenfassen.

Seit Jahrzehnten ist das Problem bekannt und diskutiert, dass man die Personen innerhalb einer
Schulklasse, einer Therapiegruppe, einer Arbeitsgruppe, einer Familie nicht als unabhängige
Beobachtungen analysieren darf, sondern dass die Gruppe als Ganze das Stichprobenelement ist.
Also erhebt lieber ein paar Führungskräfte mehr und im Zweifel ein paar Mitarbeiter weniger.

Mit freundlichen Grüßen

P.

PS:
Lg
liest sich wie "ich mache mir nicht die Mühe, einen Gruß auszuschreiben",
weswegen man sich überlegen sollte, sowas vielleicht ganz wegzulassen. Zumal ein "lieber" Gruß
im Kontext eines Statistikforums m.E. etwas deplatziert wirkt.
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Re: Fragen zur Studienkonzeption- PLEASE HELP! :-)

Beitragvon Mel987 » Mo 23. Jan 2012, 12:12

Hallo PonderStibbons :-)

Wiedermal vielen Dank für deine schnelle Reaktion.

>>Ja. Es soll eine Korrelation zwischen dem in einer Organisationseinheit gepflegten Führungsstil und der Zufriedenheit der Mitarbeiter berechnet werden. >>Dazu nimmt man nicht Einzel-Werte der Mitarbeiter,
>>sondern muss sie zwangsläufig erst einmal in jeder Organisationseinheit zusammenfassen.

Okay, also habe ich das jetzt richtig verstanden, dass wir 2 verbundene Stichproben haben und die
jeweilige Gruppe als Ganzes betrachten müssen: sprich den durchschnittlichen Ausprägungswert des ghf Führungsstils unter den Führungskräften (eingeschätzt durch die FKS und MAS mit dem HOL Fragebogen) mit dem durchschnittlichen Wert der Arbeitszufriedenheit in der Mitarbeitergruppe (erhoben mit dem SAZ Fragebogen) korrelieren müssen??

>>Seit Jahrzehnten ist das Problem bekannt und diskutiert, dass man die Personen innerhalb einer
>>Schulklasse, einer Therapiegruppe, einer Arbeitsgruppe nicht als unabhängige Beobachtungen
>>analysieren darf, sondern dass die Gruppe als Ganze das Stichprobenelement ist. Also erhebt
>>lieber ein paar Führungskräfte mehr und im Zweifel ein paar Mitarbeiter weniger.

Okay, vielen Dank für den Tipp...das werden wir dankbar entgegen nehmen und beherzigen.

Vielleicht nochmal zur Erklärung: Wir sind noch sehr neu in der Materie und wahrlich keine Statistikcracks! Daher haben wir uns gedacht, uns lieber fachmännische Hilfe/Beratung/Rat zu holen, bevor wir einen gravierenden Fehler machem im Untersuchungsdesign bzw. bei der Studienplanung, der dann letztlich alles versaut.


>>"lg"
>>liest sich wie "ich mache mir nicht die Mühe, einen Gruß auszuschreiben",
>>weswegen man sich überlegen sollte, sowas vielleicht ganz wegzulassen. Zumal ein "lieber" Gruß
>>im Kontext eines Statistikforums m.E. etwas deplatziert wirkt.

Sorry, es war nur nett gemeint....(der abgekürzte Stil ist bei mir Automatismus...und bedeutet nicht weniger als die ausgeschriebene Form) ich dachte, dass man auch mal in einem Statistikforum einen lieben Gruß verteilen kann...vor allem, weil man hier ja sehr gute Unterstützung/Hilfe findet und so etwas auch gewertschätzt werden sollte, wie ich finde.

Aber ich füge mich natürlich gern den formalen, unsichtbaren Gesetzen, wenn das hier positiver aufgefasst wird (bzw. eher gewünscht ist) :-) und schreibe es nun formal korrekt:


Mit freundlichen Grüßen

Mel


PS:
Hättest du oder vielleicht auch jemand anders hier evtl. noch einen Tipp für uns zu den folgenden oben gestellten Fragen ? :

1.
(Brauchen wir eine 2. oder noch weitere Thesen ? (z.B: Unterthesen), um die dahinter steckende Fragestellung ausreichend zu untersuchen bzw. die
Qualität und den Nutzen der Studie zu gewährleisten???? Oder ist es legitim nur die eine Hypothese zu untersuchen? ( vorallem auch um die
Seitenvorgabe einhalten zu können))

4. Müssen wir eine lineare oder logistische Regressionsanalyse durchführen?? Wir denken linear, sind uns aber unsicher! und

6. Sind es zu viele Auswertungskennzahlen und Tests, die wir geplant habe durchzuführen? Wie umfangreich wird das Ganze? Bleiben wir damit im
Rahmen der 10 Seiten?? Ist etwas überflüssig?


besten Dank schonmal
Mel987
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