Indirekter Effekt mithilfe des Interaktionseffektes ??

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Indirekter Effekt mithilfe des Interaktionseffektes ??

Beitragvon raptor100 » Di 8. Aug 2017, 17:47

Hallo alle gemeinsam,

ich bin neu in diesem Forum und habe ein kleines Verständnisproblem:

Kann man den Interaktionseffekt als eine Art indirekter Effekt interpretieren?
Zumal der Interaktionseffekt auf einer Korrelation - so wie der indirekte Effekt - aufbaut.


Best,
rap
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Re: Indirekter Effekt mithilfe des Interaktionseffektes ??

Beitragvon PonderStibbons » Di 8. Aug 2017, 18:09

Kann man den Interaktionseffekt als eine Art indirekter Effekt interpretieren?

Was für einen Interaktionseffekt, wozwischen? Was für ein indirekter Effekt, von was worauf? In welchem Kontext, welcher konkreten Datananalyse?
Zumal der Interaktionseffekt auf einer Korrelation - so wie der indirekte Effekt - aufbaut.

Was meinst Du damit?

Vielleicht schilderst Du einfach mal die konkrete Studie (Thema, Fragestellung, Variablen, Stichprobe, Erhebungsdesign)?


Mit freundlichen Grüßen

Ponderstibbons
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Re: Indirekter Effekt mithilfe des Interaktionseffektes ??

Beitragvon raptor100 » Di 8. Aug 2017, 18:38

Konkretisierung

Zu schätzendes Modell:

G(X,Y)=b_0+b_1 * X+b_2 * Y+u

Zudem gilt:

Y(X)=a_0+a_1 * X+v

Ich möchte jetzt bei einem gewissen Niveau (X=3, Y=5) wissen, wie sich G durchschnittlich verändern würde, wenn X marginal steigt.
Die einzelnen Schätzer sind nur aussagekräftig, wenn die anderen Regressoren konstant sind.


Bedeutet jetzt:

Gesamteffekt:dG(X,Y)/dX=b_1+b_2*dY(X)/dX
Indirekter Effekt:b_2*dY(X)/dX=b_2*a_1

Jetzt habe ich gehofft mithilfe des Interaktionseffektes den indirekten Effekt schätzen zu können:


G(X,Y)=b_0+b_1 * X+b_2 * Y+b_3 * (X*Y)+u

Und dementsprechend war meine Hypothese:

b_2*a_1=b_3

Was – so denke ich jetzt – nicht richtig aussieht …

Auf diese komplette Überlegung bin ich gekommen, weil ich dachte, dass wenn der indirekte Effekt schon durch die Korrelation von Y(X) abhängig ist und dies beim Interaktionseffekt auch der Fall ist sowie die Tatsache, dass beide von einem Anfangsniveau (X,Y) beeinflusst werden, dass eben dann eine Verknüpfung besteht.
Ich mein, der Interaktionseffekt ist schließlich "0", wenn durch eine Veränderung von X keine Veränderung von Y resultiert. Das Gleiche ist doch auch beim indirekten Effekt der Fall. Oder nicht?

Bedeutet, dass ich nur einen Interaktionterm integriere, wenn ich davon ausgehen kann, dass X und Y abhängig - bzw. korreliert (in den meisten Fällen) - sind.
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