T Test geeignet?

T Test geeignet?

Beitragvon maximilians » So 13. Aug 2017, 00:31

Hallo Zusammen,

ich bräuchte dringend Eure Hilfe.

Ich möchte mit dem Vergleich 2er Mittelwerte bzw. T-Test zwei Stichproben vergleichen.

Dieser Vergleich soll sich auf jeweils 30 Teile eines Artikels A und 30Teile eines Artikel B beziehen.
Artikel A und Artikel B sind komplett gleich bis auf einen unterschiedlichen Bauteildurchmesser. Geprüft wird die unterschiedliche Festigkeit.

Ich sollte hierbei vielleicht noch erwähnen, dass die Artikel zwar aus dem selben Material sind aber die Entnahme der Stichprobe aus einem unterschiedlichen Zeitraum stammt. Evtl. sind hier andere Streuungwerte der Matrialzusammensetzungen vorhanden.

Ist der Vergleich der Mittelwerte hier anwendbar bzw. ist somit die unterschiedliche Festigkeit in Abhängigkeit des Bauteildurchmessers mit der Methode prüfbar?

Über Eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar.

MfG
maximilians
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Re: T Test geeignet?

Beitragvon mango » So 13. Aug 2017, 00:36

Hallo, sind mit "30 Teile" 30 Exemplare gemeint?
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Re: T Test geeignet?

Beitragvon bele » So 13. Aug 2017, 00:45

Hallo maximilians,

Du schreibst, dass Du zwei Mittelwerte vergleichen möchtest und fragst dann, ob ein Vergleich der Mittelwerte in Deinem Fall anwendbar ist. Ohne weitere Schilderung des Problems, können wir Dir doch nur glauben, dass Mittelwertvergleich in Deinem Fall sinnvoll ist. Ja, Mittelwertvergleiche führt man in aller Regel mittels t-Test durch.

nutzung-des-forums-f44/das-musste-mal-gepostet-werden-t6682.html

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Re: T Test geeignet?

Beitragvon maximilians » So 13. Aug 2017, 02:14

Vielen Dank für die Antworten.
Genau es sind jeweils 2 x 30 Exemplare gemeint, aus denen die 2 Mittelwerte verglichen werden sollen.

@Bele: Sie haben Recht, ich wollte nur nochmals auf Nr. sicher gehen :roll: Eine spezielle Frage hat sich hier bei mir aber noch bei der Errechnung der Standardabweichung der Zielgröße für die Berechnung des Versuchsumfangs des T-Tests ergeben. (Ich müsste angeben wie ich den Versuchsumfang also N = 60 berechnet habe also theoretisch ob es sinvoll ist hier mit 60 Messungen zu arbeiten) Ich hatte keine Vergangenheitswerte, deswegen habe die die N = 60 selbst festgelegt.

Kann ich aber vereinfacht sagen, dass ich mir die Gesamtstandardabweichung der 60 Messungen im Nachgang angeschaut habe und mit dem festgelegten Unterschied des Effekts (das was erkannt werden soll) gegengeprüft habe ob N = 60 zulässig wäre?

Vielen Dank
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Re: T Test geeignet?

Beitragvon bele » Mo 14. Aug 2017, 10:32

Hallo maximilians,

ich bleibe mal beim Forums-"Du" und Du darfst das auch gerne benutzen. Wenn Dein t-Test signifikant geworden ist, dann war die Fallzahl ausreichend hoch. Punkt. Wenn nicht, kann das daran liegen, dass die Fallzahl für die Effektstärke zu gering war. Poweranalysen aufgrund der schon erhobenen Daten (posthoc, "im Nachgang") sind ein strittiges Thema. Hier im Forum wird allgemein davon abgeraten, aber es gibt Leute, die so etwas machen (quasi: "Wenn die Effektstärke genauso groß wäre wie das Effektstärkemaß in unseren Daten, dann hätte man N=3500 gebraucht, um dies mit einer Power von 90% nachzuweisen").

Das Effektstärkemaß in Deinen 60 Beobachtungen ist ein sehr unpräziser Schätzer für die "echte" Effektstärke (kannst Dir von Deinem Programm ja mal ein 95%-KI dafür ausrechnen lassen, dann weißt Du, was ich meine). Deshalb sind darauf aufbauende Rechnungen mit Vorsicht zu genießen.

LG,
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Re: T Test geeignet?

Beitragvon maximilians » Mo 14. Aug 2017, 19:52

Danke dir für die gute Erklärung!! :-)

Werde ich auf jeden Fall berücksichtigen.
maximilians
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