Mittelwerte vergleichen und lineare Regression

Alle Verfahren der Regressionanalyse.

Mittelwerte vergleichen und lineare Regression

Beitragvon karamelli » Mo 28. Aug 2017, 15:38

Hallo Zusammen,

im Rahmen meiner Masterarbeit muss ich meine erhobenen Daten jetzt auswerten. Cronbachs Alpha und Faktorenanalyse wurden schon durchgeführt. Mein Betreuer will jetzt, dass ich die Mittelwerte vergleiche und eine lineare Regression mit Dummies durchführe. Ich weiß leider nicht, wozu ich einen Mittelwertvergleich durchführen soll bzw. was dieser mir im Hinblick auf die Regression bringt. Wäre toll, wenn mir zunächst dabei jemand helfen könnte.

Ich habe drei verschiedene Gruppen, die ich gerne miteinander vergleichen möchte:
- Kontrollgruppe: natürliches Word-of-Mouth
- Bitte um Weiterempfehlung und
- Kunden-werben-Kunden-Kamapagne

Ich will untersuchen wie diese drei Gruppen die Weiterempfehlungswahrscheinlichkeit beeinflussen. Dazu habe ich als Mediatoren finanzieller Nutzen, soziale und psychologische Kosten. Diese sollten in der Regel nur bzw. höher bei der KwK-Kampagne auftreten.

Viele Grüße, Melli
karamelli
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Re: Mittelwerte vergleichen und lineare Regression

Beitragvon strukturmarionette » Mo 28. Aug 2017, 15:47

HI,

Ich weiß leider nicht, wozu ich einen Mittelwertvergleich durchführen soll

- ? (u.a.)
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Re: Mittelwerte vergleichen und lineare Regression

Beitragvon karamelli » Mo 28. Aug 2017, 15:54

Wird in diesem Fall ein t-Test durchgeführt der eine ANOVA? Ich habe ja drei Gruppen und bei einem t-Test können ja nur zwei miteinander verglichen werden.
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Re: Mittelwerte vergleichen und lineare Regression

Beitragvon bele » Mo 28. Aug 2017, 15:57

karamelli hat geschrieben:Ich weiß leider nicht, wozu ich einen Mittelwertvergleich durchführen soll


Das können wir Dir auch nicht sagen. Wenn Dich die Mittelwerte nicht interessieren, uns interessieren sie auch nicht.

bzw. was dieser mir im Hinblick auf die Regression bringt.


Die Mittelwerte fallen in der multiple Dummy-Regression automatisch in Form von Koeffizienten von selbst ab, wenn man es richtig macht. Du hast ja in einem anderen Thread angekündigt, dass Du Dich demnächst mit der Regression beschäftigen willst, die Du machen sollst.

Ich will untersuchen wie diese drei Gruppen die Weiterempfehlungswahrscheinlichkeit beeinflussen. Dazu habe ich als Mediatoren finanzieller Nutzen, soziale und psychologische Kosten. Diese sollten in der Regel nur bzw. höher bei der KwK-Kampagne auftreten.


Vielleicht will Dein Betreuer einmal den Mittelwertvergleich, der all diese Mediatoren nicht umfasst und dann eine Regression mit diesen Mediatoren?

Was anderes als spekulieren kann man da kaum.

LG,
Bernhard
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Re: Mittelwerte vergleichen und lineare Regression

Beitragvon bele » Mo 28. Aug 2017, 15:58

karamelli hat geschrieben:Wird in diesem Fall ein t-Test durchgeführt der eine ANOVA? Ich habe ja drei Gruppen und bei einem t-Test können ja nur zwei miteinander verglichen werden.


Im Rahmen der multiplen Regression machst Du dann t-Tests für jeden Koeffizienten. Das kommt aber ganz von selbst, wenn Du Dich mit linearer Regression beschäftigst.

LG,
Bernhard
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Re: Mittelwerte vergleichen und lineare Regression

Beitragvon karamelli » Mo 28. Aug 2017, 16:40

Kann mir denn irgendwer sagen, was ich jetzt machen muss? Ich weiß gar nicht wie ich bei der Regression vorgehen muss. Habe leider keine Ahnung von Statistik und Spss.

Danke
karamelli
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Re: Mittelwerte vergleichen und lineare Regression

Beitragvon strukturmarionette » Mo 28. Aug 2017, 23:43

Hi,

Kann mir denn irgendwer sagen, was ich jetzt machen muss? Ich weiß gar nicht wie ich bei der Regression vorgehen muss. Habe leider keine Ahnung von Statistik und Spss.

- Nee
- Erfordert etwas Eigenarbeit:
bucher-mehr-f33/applied-multiple-regression-correlation-analysis-for-the-t498.html
bucher-mehr-f33/statistik-fur-human-und-sozialwissenschaftler-t704.html

Gruß
S.
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Re: Mittelwerte vergleichen und lineare Regression

Beitragvon bele » Di 29. Aug 2017, 07:54

Eine schöne Überspitzung solcher Anfragen:
I wish to perform brain surgery this afternoon at 4pm and don’t know where to start. My background
is the history of great statistician sports legends but I am willing to learn. I know there are
courses and numerous books on brain surgery but I don’t have the time for those. Please direct
me to the appropriate HowTos, and be on standby for solving any problem I may encounter while
in the operating room. Some of you might ask for specifics of the case, but that would require my
following the posting guide and spending even more time than I am already taking to write this
note.
—I. Ben Fooled (aka Frank Harrell)
R-help (April 1, 2005)


SCNR,
Bernhard
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Re: Mittelwerte vergleichen und lineare Regression

Beitragvon KatKat » So 3. Sep 2017, 21:28

Guten Abend ihr alle,

ich bin noch nicht ganz so lange hier, aber mir ist nun tatsächlich schon häufiger ein etwas rauer Umgangston hier in dem Forum aufgefallen. Da sind Leute, die teilweise ziemlich verzweifelt sind, und es kommen teils freche, dreiste oder herablassende Antworten zurück.
Natürlich kann und sollte man mit einer Antwort nicht die komplette Arbeit des Fragenden übernehmen und ihm/ihr einfach nur den Lösungsweg benennen. Das ist auch nicht der Sinn eines solchen Forums - ich denke, das ist uns auch allen bewusst. Aber der Ton macht nach wie vor die Musik und ich finde es nicht fair, wenn sich hier Leute darüber lustig machen, wenn andere keine Profis auf dem Gebiet sind. Als Statistik-Anfänger weiß ich, wovon ich spreche ;-)
Ich wage mal zu behaupten, dass hier die meisten schon viel selber recherchiert haben und einfach nicht weiterkommen, ehe sie sich hoffnungsvoll ans Forum wenden. Da sind wohl die wenigsten, die "eine Hirn-OP durchführen wollen, ohne bereit sind, sich ins Thema einzulesen".

Okay, denkt einfach mal drüber nach. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und ich denke jeder von uns hat so ein paar Themen/Gebiete/Fächer, die ihm nicht so liegen. Da muss man kein großer Meister der Empathie sein, um herauszufinden, wie blöd das sein kann, wenn man da mal nicht voran kommt und nicht auf den entscheidenen Lösungsweg kommt.

Habt noch einen schönen Abend!

LG, Katkat
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Re: Mittelwerte vergleichen und lineare Regression

Beitragvon bele » So 3. Sep 2017, 23:16

Lieber KatKat,

da Du mich mit meinem SCNR-Post konkret ansprichst, will ich Dir auch eine Antwort nicht schuldig bleiben. Bin ich ein Menschenverächter, der davon lebt, sich über andere lustig zu machen? Ich glaube nein. Immerhin ist, wie ich gerade nachgesehen habe, ungefähr jeder fünfte meine Posts hier mit einem Thanks-Button bedacht worden. Ich werde also wohl dem einen oder anderen hier wirklich geholfen haben. Als ich in das Forum gekommen bin, fand ich den Ton auch sehr rau und auch heute noch finde ich ihn oft unnötig rau. Vielleicht habe ich mich ein Stück weit dem angepasst. Dann gibt es aber auch wieder Leute, die es einem schwer machen, nett zu bleiben.

Wer hierher kommt, ist in der Regel an einer Hochschule eingeschrieben und sollte durchaus in der Lage sein, sein Problem allgemeinverständlich zu formulieren. Aber die Mühe, eine gute Anfrage zu stellen, machen sich viele nicht. Zeig mir mal ein paar Threads, in denen sich jemand die Mühe gemacht hat, sein Problem allgemeinverständlich zu formulieren und dann unnötig angeblafft worden ist. Oder zeig mir nur einen, wo ich das gemacht habe. Richtig ist, dass ich es leid geworden bin, die immer gleichen Fragen immer neu zu stellen, und seit einiger Zeit nur noch auf meinen diesbezüglichen Post in den FAQ zu verweisen. Der hat damals ziemlich Zeit gekostet und manchmal merkt man einer Frage an, dass er gelesen worden ist. Die Antworten auf solche Fragen finde ich dann durchgehend brauchbar.

Natürlich kann und sollte man mit einer Antwort nicht die komplette Arbeit des Fragenden übernehmen und ihm/ihr einfach nur den Lösungsweg benennen.

Doch, kann man. Habe ich letzte Woche hier gemacht, einschließlich Syntax zum Berechnen des Ergebnisses und mit Ergebnis, ohne, dass vorher danach gefragt worden ist. Kann man nicht immer, aber wenn es passt, passiert das auch hier im Forum: Lies nach unter post34223.html und dann sag mir, ob da jemand frech, dreist oder herablassend war.

Ich wage mal zu behaupten, dass hier die meisten schon viel selber recherchiert haben und einfach nicht weiterkommen, ehe sie sich hoffnungsvoll ans Forum wenden.

Und da wage ich zu widersprechen. Sich mit Statistik nicht auszukennen, ist kein Grund, sein Problem nicht verständlich zu erläutern. Mehr aber geht es um die Frage, was man von einem Forum erwarten darf, und was ein Forumsbeitrag leisten kann.
Was soll man denn antworten, wenn karamelli in seinem vorherigen Thread schreibt
Mein Betreuer hat mir dafür die lineare Regression vorgeschlagen. Ich weiß leider bis jetzt noch nicht weshalb, da ich mich mit der Regressionsanalyse noch nicht auseinander gesetzt habe

Wenn jemand eine Regressionsanalyse machen will, dann muss er sich halt mit Regressionsanalyse auseinander setzen. Dann muss er halt ein, zwei oder drei Bücher zum Thema lesen, Youtube-Videos anschauen, Seminare besuchen. Statt das barsch zu sagen, hat strukturmarionette ihm ganz freundlich eine kostenlose Einführung in die Regressionthematik im Netz verlinkt, damit er nicht unter mehreren Google-Treffern selbst einen guten suchen muss. Das war doch ganz nett, oder.
Ist es nicht eine Frechheit, gleich im nächsten Thread zu schreiben
Ich weiß gar nicht wie ich bei der Regression vorgehen muss. Habe leider keine Ahnung von Statistik

Was ist die Erwartung? Sollen wir in einem Forumspost was schreiben, was das Lesen eines Buches ersetzt? Wir können helfen, beim beim Lesen eines Buches fragen aufkommen und wir können helfen, wenn man nach dem Lesen eines Buches Schwierigkeiten hat, das gelernte umzusetzen, aber wir können nicht das Buch ersetzen! Und jedem, der einen Funken Respekt vor dem Wissen der hier Helfenden hat, kann das wissen.

Und genau hier stimmt die Parallele zu meinem Hirnchirurgie-Zitat: Bevor ein Arzt einen Patienten aufschneiden darf, erwartet man von ihm, dass er seine Vorarbeiten geleistet und sich angemessen ausgebildet hat. Alles das durch eine Forumsanfrage ersetzen zu wollen ist, ganz unabhängig von der Versiertheit in Sachen Statistik, entweder dämlich oder kackfrech oder beides. Dieses Forum ist total einseitig: Ganz wenige stehen hier, zumeist seit Jahren, mit Ratschlägen, Hilfen und Erläuterungen zur Hilfe bereit und die Masse kommt, profitiert und verschwindet. Die die das tun, könnten, sind in der Regel keine Studierenden im Freisemester, sondern Menschen mit gutem Stundenlohn, die ohne weiteres auch Statistikberatung für Geld machen könnten. Tun sie aber nicht, sie machen es kostenlos. Wenn dann jemand so frech daher kommt (im Sinne vor: Ich weiß auch nicht, warum ich das tue -- kannst Du es nicht für mich tun? Ich erzähl Dir auch nicht, worum es geht!), dann darf man wohl auch mal Luft ablassen.

Bitte schreibe mir doch noch, was Deines Erachtens die angemessene Antwort ist auf einen Satz wie
Ich weiß leider nicht, wozu ich einen Mittelwertvergleich durchführen soll
wäre.

Zusammenfassend: Es geht gar nicht darum, ob Meister vom Himmel fallen, ob man Fächer hat, die einem nicht liegen und ob man mal nicht voran oder auf den entscheindenden Lösungsweg kommt. Es geht darum, dass auch wir erwarten, dass man uns mit einem gewissen Respekt gegenüber tritt. Und sei es nur der Respekt, der sich durch das Lesen eines gesetzten Links oder das ausformulieren einer Fragestellung oder auch nur des Anwendens deutscher Groß-Kleinschreibung ausdrückt.

Ich hoffe, Du liest den rauen Ton im Forum jetzt mit etwas mehr Verständnis und würde mich freuen, wenn Du dem Forum noch etwas treu bleiben, und auch die Seite des Beantwortenden etwas besser kennen und verstehen lernen könntest.

LG,
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