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[karamelli]

Hallo Zusammen,

ich versuche grade meine Daten auszuwerten. Ich habe eine kategoriale UV mit drei Ausprägungen, für die ich 2 Dummys erstellt habe. Wenn ich die Regression so durchführe, ist leider nicht alles signifikant. Jetzt kommen die Kontrollvariablen hinzu. Leider finde ich zu diesem Thema sehr wenig, was mir weiterhilft. Meine Frage ist, nach welchen Kriterien wähle ich Kontrollvariablen aus und wieviele füge ich hinzu? Evtl. hat ja auch jemand einen Tipp wo ich dies nachlesen kann.

Danke

[PonderStibbons]

ich versuche grade meine Daten auszuwerten. Ich habe eine kategoriale U1V mit drei Ausprägungen, für die ich 2 Dummys erstellt habe. Wenn ich die Regression so durchführe, ist leider nicht alles signifikant. Jetzt kommen die Kontrollvariablen hinzu. Leider finde ich zu diesem Thema sehr wenig, was mir weiterhilft. Meine Frage ist, nach welchen Kriterien wähle ich Kontrollvariablen aus und wieviele füge ich hinzu?

Kommt auf theoretischen Kontext, Studienziel, Fragestellung, Erhebungsdesign, erhobene Variablen, Stichprobengröße an.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[karamelli]

Aber verstehe ich das richtig, dass ich die Kontrollvariablen aufnehme, um deren Effekte auf die AV zu eliminieren? Also muss ich Kontrollvariabeln auswählen, welche die AV wahrscheinlich stark beeinflussen könnten.

Meine AV ist die Weiterempfehlungswahrscheinlichkeit. Diese könnte ja bspw. durch die "allgemeine Bereitschaft weiterzuempfehlen" schon stark beeinflusst werden.

Eine andere Frage wäre noch: Ich habe die AV zweimal erhoben, einmal mit einer 7-Punkt-Likert-Skala und einmal mit einer Prozentangabe 0-100. Ich frage mich jetzt welche ich für die Auswertung heranziehen soll. Ich habe mir die Korrelation der beiden Variablen angeguckt und sie korrelieren sehr stark. Heißt das, ich kann einfach eine der beiden nehmen?

Viele Grüße und danke für die schnelle Antwort!

[strukturmarionette]

Hi,

Meine AV ist die Weiterempfehlungswahrscheinlichkeit. Diese könnte ja bspw. durch die "allgemeine Bereitschaft weiterzuempfehlen" schon stark beeinflusst werden.

Ich habe die AV zweimal erhoben, einmal mit einer 7-Punkt-Likert-Skala und einmal mit einer Prozentangabe 0-100.

- Das ganze scheint Unsinn zu sein.

Ansonsten hätten PonderS´s Empfehlungen zunächst Priorität:

Kommt auf theoretischen Kontext, Studienziel, Fragestellung, Erhebungsdesign, erhobene Variablen, Stichprobengröße an.

(wobei das noch zu ergänzen wäre)

Gruß
S.

[karamelli]

Also ich versuche mal meine Studie kurz zusammenzufassen:

Ich untersuche die Auswirkungen von drei verschiedenen Formen von Mundwerbung auf die Weiterempfehlungswahrscheinlichkeit. Dabei habe ich ein Between-Subject-Design gewählt, in der man in eins der drei Szenarien zugeteilt wurde:
1. Natürliches Word-of-Mouth
2. Bitte um Weiterempfehlung
3. Kunden-werben-Kunden-Kampagne

Dabei betrachte ich noch die Nutzen und Kosten, die entstehen können. Mein Modell sieht so aus: https://picload.org/view/rwpoiacl/model ... n.png.html

In der Regel sollten bei der KwK-Kampagne höherer finanzieller Nutzen und höhere Kosten entstehen (durch eine Geldprämie).
Die Weiterempfehlungswahrscheinlichkeiten sollten bei den stimulierten Formen (2 und 3) in der Regel höher ausfallen, als bei dem natürlichen WOM.
Die Weiterempfehlungswahrscheinlihckeit habe ich in meiner Umfrage mit einer 7-Punkt-Likert Skala und einmal mit Prozentangabe gemessen (wollte mein Betreuer so). Daher weiß ich jetzt nicht welche ich für die Regression auswählen soll.

Ich habe im Fragebogen natürlich noch soziodemografische Angaben, allgemeine Bereitschaft weiterzuempfehlen, Expertise in dem Bereich abgefragt. Einige dieser Variablen würde ich gerne als Kontrollvariablen aufnehmen, da meine Ergebnisse bisher nicht komplett signifikant sind. (Bitte ist signifikant unterschiedlich von nWOM, aber KwK nicht von nWOM)

Stichprobengröße: 186, je Gruppe ca. 60

Ich hoffe ich habe das einigermaßen verständlich formuliert. Danke für die schnellen Antworten!

[PonderStibbons]

In der Regel sollten bei der KwK-Kampagne höherer finanzieller Nutzen und höhere Kosten entstehen (durch eine Geldprämie).

Wieso entstehen dem Probanden denn Kosten, er kriegt das Geld doch, er zahlt es nicht?

Die Weiterempfehlungswahrscheinlichkeiten sollten bei den stimulierten Formen (2 und 3) in der Regel höher ausfallen, als bei dem natürlichen WOM

Das Regressionsmodell ist bisher demnach noch das ganz basale, bestehend nur aus der Versuchsbedingung und sonst keiner Variable?

Ich habe im Fragebogen natürlich noch soziodemografische Angaben, allgemeine Bereitschaft weiterzuempfehlen, Expertise in dem Bereich abgefragt. Einige dieser Variablen würde ich gerne als Kontrollvariablen aufnehmen,

Das wären keine Kobtrollvariablen (meines Wissens), sondern einfach Kovariaten. Kontrollvariablen
sind mit AV und UV korreliert (konfundierte Variablen). Nimm doch das übliche, Alter, Geschlecht,
Expertise.

da meine Ergebnisse bisher nicht komplett signifikant sind. (Bitte ist signifikant unterschiedlich von nWOM, aber KwK nicht von nWOM)

Was ist daran nicht in Ordnung?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons