von lelab » So 3. Sep 2017, 11:14
Danke erstmal für die Antwort!
Thema ist die Verantwortungszuschreibung durch Konsumenten im Falle eines Lebensmittelskandals.
Der Arbeit liegt die Attributionstheorie nach Weiner zugrunde. Die Theorie beinhaltet 4 Dimensionen, die die Verantwortungszuschreibung beeinflussen sollen. Die Dimensionen sind auch meine Prädiktoren: "locus of causality" (geht der Skandal auf Unternehmensversagen zurück oder auf höhere Gewalt), Kontrollierbarkeit, Stabilität (einmaliges Vorkommen oder dauerhafter Zustand) und die Schwere der Folgen. Kriterien einmal die Verantwortungszuschreibung zum "zentralen" Unternehmen und einmal zum Lieferanten.
Es wurde ein Onlinefragebogen dazu entworfen. Die Teilnehmer haben zu Beginn einen Zeitungsartikel über einen fiktiven Lebensmittelskandal gelesen - es gibt insgesamt 8 verschiedene Zeitungsartikel, die sich durch die Manipulation der jeweiligen Dimensionen unterscheiden. Alle Teilnehmer haben dann im Anschluss die gleichen Fragen beantwortet.
Insgesamt haben 331 Teilnehmer teilgenommen, die beiden betroffenen Szenarien wurden von 40 bzw. 39 Teilnehmern beantwortet.
Szenario 1: (Kriterium: Verantwortungszuweisung zum Lieferanten)
R² = .235, F(4,35) = 2.695, p = .047
- locus of causality: ß= .084, SE= .074, p= .665
- controllability: ß= .287, SE= .081, p= .142
- stability: ß= .068, SE= .073, p= .660
- severity: ß= .292, SE= .101, p= .060
Szenario 2: (Kriterium: Verantwortungszuweisung zum zentralen Unternehmen)
R²= .248, F(4,34)= 2.797, p= .041
- locus of causality: ß= .269, SE= .116, p= .127
- controllability: ß= .099, SE= .165, p= .559
- stability: ß= .257, SE= .180, p= .121
- severity: ß= .232, SE= .140, p= .129
Danke!!