Liebe Leute,
ich habe eine Gruppe aus 47 Patientinnen und 47 nach Alter gematchten Frauen ohne Symptome (Gelegenheitsstichproben) mit einer Reaktionszeitaufgabe untersucht und interessiere mich nun dafür, welche Variablen die Reaktionszeit (in msec) vorhersagen.
Die Daten werte ich mit einem Mehrebenen-Ansatz aus. Dabei gibt es 128 Reaktionszeit-Durchgänge auf Level 1, die in den einzelnen Individuen ‚genestet‘ sind. Den Verlauf habe ich zunächst mit einem linearen und quadratischen Trend modelliert habe.
Der Intercept ist ein random effect, der slope des linearen Trends auch.
Erklären möchte ich die Varianz zwischen den einzelnen Individuen (Pat. und Kontrollfrauen) in den Reaktionszeiten u.a. durch feste Level 2 Prädiktoren. Diese sind die Zustandsangst (Likert-Skala 1-4), Depressivität (Likert-Skala 1-4) und Bindungsangst (Likert-Skala 1-7). Diese Level-2-Prädiktoren habe ich am grand mean der Gesamtstichprobe zentriert, die Mittelwerte der zentrierten Variablen sind 0.
Ich verstehe nicht, dass die Prädiktoren weiterhin hoch miteinander korrelieren. Zustandsangst und Depressivität r=.89, Zustandsangst und Bindungsangst r=.58, Depressivität und Bindungsangst r=.61.
Könnt ihr mir dabei helfen, wie sich sich diese Multikollinearität reduzieren lässt?