Hallo,
innerhalb meiner Meta-Analyse zum Zusammenhang der Anwendung eines bestimmten Rechnungslegungsstandards (unabhängige Variable) und Kapitalmarkteffekten (abhängige Variable) habe ich aus zahlreichen Studien Korrelationskoeffizienten extrahiert.
Die abhängige Variable hat verschiedene Merkmalsausprägungen. Das Problem was sich mir dabei stellt ist, dass einige Variablen a-priori ein positives erwartetes Vorzeichen besitzen (Renditen, Marktwerte,Investments), andere ein negatives Vorzeichen (Kapitalkosten, Analystenvorhersagefehler, Transaktionskosten).
Um einen plausiblen Gesamteffekt schätzen zu können, sollten allerdings alle abhängigen Variablen a-priori die gleiche Wirkungsrichtung besitzen. Meine Frage ist nun ob es methodisch möglich und erlaubt ist, die Vorzeichen umzupolen, damit alle Variablen die gleiche Wirkungsrichtung angeben.
Intuitiv sollte das doch möglich sein, wenn ich z.B. bei Analystenvorhersagefehler einen Korrelationskoeffizient von -0,15 habe und diesen in +0,15 umpole, mit der inhaltlichen Überlegung, dass ich dann nicht mehr von einem Analystenvorhersagefehler sondern von einer Analystenvorhersagegenauigkeit ausgehe.
Bin für jede Hilfe dankbar.
Gruß Toni