Hallo,
ich möchte im Rahmen meiner Bachelorarbeit eine Mitarbeiterbefragung bei meinem Arbeitgeber durchführen. Aufgrund der Anonymität der Befragung sollen nur Mitarbeiter befragt werden, die aktuell tätig sind. D.h., bei Mitarbeitern in Elternzeit, Langzeiterkrankten müssten die Adressen erfragt werden, was nicht mehr anonym ist. *** Ist es dann noch eine Vollerhebung oder schon eine Stichprobenerhebung? ***
Es soll erforscht werden (= Forschungsfrage), welche einzelnen Anreizfaktoren die Beschäftigten motivieren und ob diese Anreizfaktoren durch alle Generationen angesprochen werden oder es Unterschiede innerhalb der Generationen gibt. In dem Fragebogen werden ca. 20 Anreizfaktoren gelistet. Die Mitarbeiter soll die für sie sechs wichtigsten Anreizfaktoren aussuchen und in ein Ranking bringen. Ranking 1 = am attraktivsten.
Hypothese:
Zwischen der Generation Babyboomer, Generation X, Generation Y und Generation Z gibt es unterschiedliche Anreizfaktoren hinsichtlich der Arbeitgeberattraktivität.
Als Auswertungssoftware würde ich gerne Excel nehmen, da ich SPSS nicht habe und auch nicht extra kaufen will.
Die Datenerhebung basiert vorrangig auf Ordinalskalen. Somit kommen für mich eindimensionale Verfahren zur Auswertung in Frage, insbesondere eindimensionale Häufigkeitsverteilungen zur Prüfung der Hypothesen sind von Interesse. Diese Häufigkeitsverteilung beschreibt, wie sich ein Merkmalsträger (z.B.
Baby-Boomer) auf die Merkmalswerte (z.B. Ergebnis der Zählung eines Leistungsanreizes) des einen Merkmals (z.B. Attraktivität) häuft.
Auf die Berechnung von Durchschnittswerten, Varianzen und Standartabweichungen würde ich bewusst verzichten, da die Ergebnisse für die Prüfung der Hypothesen nicht benötigt werden.
Die Rangfongenbildung würde ich in sechs Schritten machen:
1. Eintragung Daten vom Fragebogen in Excel
2. Datenbereinigung (Datensatz eines nicht vollständig bearbeiteten Punktes 4 aus der Onlineumfrage löschen)
3. Ab Rang 7 bewertete Anreizfaktoren (bisher Codierung 0) mit Rang 11 ersetzen (zwischen Rang 7 bis 16),
4. Rangsumme, Median und Anzahl bereinigte Teilnehmer ermitteln,
5. Rangfolgenbildung anhand der Rangsummen und (dabei niedrigste Rangsumme gleich 1. Rang)
6. Ggf. grafische Aufbereitung.
*** Kann man das so machen? Oder macht eine Kreuztabelle bzw. anderer statistischer Test mehr Sinn, bei denen die Unterschiede besser gemessen werden würden? ***
Vielen Dank für Deine Hilfe
Grüße