Hallo liebes Forum,
ich sitze momentan vor der Planung meiner BA.
Ich habe geplant, den Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften und mentaler Gesundheit zu untersuchen. Alle Variablen sind intervallskaliert.
Ich habe spezifische Annahmen, wie die einzelnen Persönlichkeitseigenschaften mit der mentalen Gesundheit zusammenhängen, bei 3 Eigenschaften nehme ich einen positiven Zusammenhang an, bei zweien einen negativen.
Ich bin mir nun unsicher, ob es sinnvoller ist, einzelne Hypothesen aufzustellen (zum Beispiel: Personen mit einem niedrigeren Wert in Neurotizismus weisen eine höhere mentale Gesundheit auf usw.), oder ob es sinnvoller ist, zwei Hypothesen aufzustellen: eine Hypothese zu den drei Persönlichkeitseigenschaften die positiv mit mentaler Gesundheit zusammenhängen und eine über den negativen Zusammenhang.
Weiter stellt sich die Frage, ob es sinnvoller ist, meine Hypothesen mit Korrelationen zu prüfen (also z.B. Korrelation zwischen Neurotizismus und mentale Gesundheit), oder ob sich eine multiple lineare Regression anbietet. Hier könnte ich alle Big-5 Persönlichkeitseigenschaften als Prädiktoren aufnehmen, um mein Kriterium vorherzusagen. Aber wie müssen die Hypothesen dementsprechend formuliert sein? Kann ich dann überhaupt genauere Aussagen darüber treffen, wie die einzelnen Eigenschaften mit mentaler Gesundheit zusammenhängen?
Des weiteren gibt es Befunde, die zeigen, dass soziodemografische Eigenschaften (Geschlecht, BIldung etc.) ebenfalls einen Einfluss auf mentale Gesundheit haben. Könnte ich diese in einer zusätzlichen Analyse einfach ebenfalls als Prädiktoren mitaufnehmen?
Wenn ich mich für die multiple lineare Regression entscheide, muss ich vorher bivariate Korrelationen rechnen für die einzelnen Prädiktoren und dem Kriterium? Aber was sagt mir das dann, wenn ich danach sowieso die Regression rechne?
Liebe Grüße!