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[Maren3012]

Hallo zusammen,

ich möchte untersuchen, wie verschiedene Merkmale eines Textes auf die wahrgenommene Nützlichkeit des Textes wirken. Dabei können sowohl nur ein Merkmal, als auch mehrere Merkmale dem Text zugeordnet sein.
Hierzu habe ich die Variablen der einzelnen Merkmale (nominal skaliert: jeweils = 0 oder 1 möglich) und die Variable der wahrgenommene Nützlichkeit des Textes (ordinal skaliert).

Die Texte können insgesamt zwei Kategorien zugeordnet werden. Nach oben genannter Untersuchung möchte ich im zweiten Schritt untersuchen, ob es diesbezüglich Unterschiede zwischen den Kategorien gibt. (Die Kategorie habe ich ebenfalls nominal skaliert (1 trifft zu, 0 trifft nicht zu).

Ich hoffe es ist nicht zu abstrakt beschrieben und mir kann trotzdem weiter geholfen werden. Ansonsten meldet euch gerne bei Fragen!

Vielen Dank im Voraus!!

[PonderStibbons]

Hierzu habe ich die Variablen der einzelnen Merkmale (nominal skaliert: jeweils = 0 oder 1 möglich)

Wie viele Merkmale? Durch wen festgestellt? Bei wie vielen Texten?

und die Variable der wahrgenommene Nützlichkeit des Textes (metrisch skaliert).

Wohl eher ordinal. Oder wie ist das konkret gemessen?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Maren3012]

Es können bis zu 5 Merkmale vergeben werden, wobei einige Texte nur ein Merkmal aufweisen, andere zwei, ...

Und du hast völlig Recht - die Nützlichkeit ist ordinalskaliert. Diese wird seitens der Rezipienten direkt bewertet, sodass sich diese aus dem Quotienten ableiten lässt.

[PonderStibbons]

Es können bis zu 5 Merkmale vergeben werden, wobei einige Texte nur ein Merkmal aufweisen, andere zwei, ...

Es werden demnach immer 5 Merkmale betrachtet = 5 Variablen, die den Wert 0 oder 1 annehmen können?

Und du hast völlig Recht - die Nützlichkeit ist ordinalskaliert. Diese wird seitens der Rezipienten direkt bewertet, sodass sich diese aus dem Quotienten ableiten lässt.

Nanu, was hat es mit dem Quotienten auf sich?

Und was sind das für Rezipienten? Sind es pro Text mehrere? Und dabei immer dieselben, oder je Text unterschiedliche? Falls mehrere, sollen die Angaben der Rezipienten einzeln betrachtet werden, oder werden sie je Text zusammengefasst?

Es wäre günstig, die Erhebung vollständig und nachvollziehbar zu schildern (Thema, Fragestellung, Vorgehen bei der Datengewinnung) und dabei auf die gestellten Fragen z.B. nach der Stichprobengröße einzugehen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Maren3012]

Es werden demnach immer 5 Merkmale betrachtet = 5 Variablen, die den Wert 0 oder 1 annehmen können?

Ja, ganz genau.

Es wäre günstig, die Erhebung vollständig und nachvollziehbar zu schildern (Thema, Fragestellung, Vorgehen bei der Datengewinnung) und dabei auf de gestelten Fragen z.B. nach der Stichprobengröße einzugehen.

Es geht um die Bewertung der Nützlichkeit von Amazon-Bewertungen. Demnach sind die Rezipienten immer andere, und die Merkmale sind zum Beispiel das Badge "Verifizierter Kauf". Bei Amazon kann dann bewertet werden, ob diese Rezension hilfreich war (ja oder nein) und als Variable für die Nützlichkeit nehme ich den Quotienten der gesamten Votes und derer, die mit Ja, sie war hilfreich geantwortet haben. Als Datengrundlage habe ich ca. 2 Mio. Amazon Bewertungen.

Ich hoffe, dass es so etwas anschaulicher wird.

[strukturmarionette]

Hi,

- bei N =2 Mio reicht für die Frage ein einfacher Dreisatz.

Gruß,
S.

[Maren3012]

Hi,

- bei N =2 Mio reicht für die Frage ein einfacher Dreisatz.

Gruß,
S.

Wie finde ich denn durch einen Dreisatz heraus, ob die Merkmale des Textes eine Auswirkung auf die Nützlichkeit haben, bzw. welche Merkmale die Nützlichkeit beeinflussen?

[PonderStibbons]

An sich wäre das eine Angelegenheit für ein Mehrebenenmodell,
aber womöglich geht das über Deine aktuellen statistischen
Kenntnisse hinaus. Man kann die Sache als mehrfaktorielle
Varianzanalyse mit 5 dichotomen Faktoren angehen. Oder als
multiple Regressionsanalyse mit 5 dummy-codierten Prädiktoren
(0/1-Variablen). Im letzteren Fall müsste man sich Gedanken
machen, welche Wechselwirkungen zwischen den Merkmalen man
mit einbeziehen möchte (also ob die Wirkung von Merkmal A sich
ändert je nachdem, ob auch Merkmal B vorhanden ist oder nicht),
weil man diese Wechselwirkungen anders als bei der Varianzanalyse
eigens in Form von neuen Variablen einfügen müsste (diese
Wechselwirkungs-Variablen erzeugt man einfach durch Multiplikation
der Ausgangsvariablen).

Ein Problem ist, dass die abhängige Variable eine Prozentangabe ist
(übrigens doch keine ordinale Variable, was ich ursprünglich
annahm, weil von Bewertungen die Rede war), was an sich gegen die
Voraussetzungen verstößt (es gibt die Grenzen 0% und 100%).
Bei großen Datensätzen ist das vielleicht weniger schwerwiegend,
ich weiß es allerdings nicht genau.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons