T-Test trotz nicht vorhandener Normalverteilung?

T-Test trotz nicht vorhandener Normalverteilung?

Beitragvon Lisbeth1991 » Mi 18. Okt 2017, 18:36

Hallo an alle,

ich schreibe im Moment meine Masterarbeit und habe dafür eine Online-Umfrage generiert, die ich nun am Auswerten bin. Ich habe zwei unterschiedliche Gruppen befragt, die ich nun miteinander vergleichen möchte.
Ich habe sowohl 6-stufige Likertskalen, die ich als metrisch betrachte als auch Häufgikeitsskalen wie "Nie, manchmal, häufig, oft, immer" (ordinal).

Nun meine Fragen:

1. Kann ich die Items, die ich mit der Likert-Skala abgefragt habe und die nicht normalverteilt sind, mit dem t-Test auswerten, basierend auf der Annahme nach Bortz, dass nach dem zentralen Grenzwerttheorem eine Normalverteilung angenommen werden kann?

2. Die Häufigkeitsskalen, die ich ja ordinal betrachte, werden ausschließlich mit dem U-Test ausgewertet, richtig?

Vielen Dank im Voraus! :)

Mit freundlichen Grüßen,

Lisa
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Re: T-Test trotz nicht vorhandener Normalverteilung?

Beitragvon strukturmarionette » Do 19. Okt 2017, 05:13

Hi,

Ich habe zwei unterschiedliche Gruppen befragt

- n1 =?
- n2 =?

Gruß
S.
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Re: T-Test trotz nicht vorhandener Normalverteilung?

Beitragvon Lisbeth1991 » Do 19. Okt 2017, 06:56

Hallo,

n1= 178
n2= 162

Mit freundlichen Grüßen,

Lisa
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Re: T-Test trotz nicht vorhandener Normalverteilung?

Beitragvon bele » Do 19. Okt 2017, 13:59

Wie alles im echten Leben, sind Likertskalen nie wirklich normalverteilt. In der klassischen Testtheorie ist es aber üblich echte Likertskalen wie metrisch skalierte Messwerte zu verwenden. Aufgrund Deiner hohen Fallzahl ist der t-Test sehr robust, und es wird kaum jemand etwas dagegen haben, wenn Du einen t-Test verwendest.

Wenn Du die Einzelitems als ordinal betrachtest, musst Du sie mit Tests für ordinale Daten untersuchen, und da bietet sich der U-Test an.

LG,
Bernhard
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Re: T-Test trotz nicht vorhandener Normalverteilung?

Beitragvon Lisbeth1991 » Do 19. Okt 2017, 18:35

Ich bedanke mich recht herzlich!!

Nun hat sich bei der Berechnung eine weitere Frage ergeben. Die Varianzhomogenität ist bei einigen Items nicht gegeben, daher sollte ja eigentlich der Welch-Test angewendet werden. Allerdings hab ich gerade gesehen,dass die Freiheitsgrade sehr hoch. Statt 338 Teilnehmern, hätte ich dann nur 258. Könnte ich trotz der nicht vorhandenen Varianzhomogenität aufgrund der Robustheit der Werte annehmen, dass diese gleich sind oder würde dies zu Fehlern führen?

Viele Grüße,

Lisa
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