Hallo zusammen,
ich sitze momentan an der Auswertung der Daten für meine Masterarbeit und komme mit der Probit Transformation nicht so richtig zurecht.
Grob gesagt geht es bei meiner Arbeit um Textverarbeitungsprozesse. Ich möchte untersuchen, wie die Verarbeitung von multiplen Texten mit konfligierenden Informationen bestmöglich unterstützt werden kann. Dazu habe ich zum einen zwei unterschiedliche Leseziele gegeben, und zum anderen die Texte (4 Texte zum Thema Impfen) in unterschiedlicher Reihenfolge präsentiert.
Um die Verarbeitung der Texte zu überprüfen, wurden nach jedem Text 24 Items mit Ja/Nein - Antworten abgefragt (es musste angegeben werden, ob die Aussage inhaltlich im zuvor gelesenen Text vorkam). Mit Hilfe dieser Items kann ein sogenanntes Situationsmodell zu jedem Text berechnet werden.
Dazu wird der Anteil der "Ja"-Antworten von 8 Inferenzitems in Beziehung gesetzt mit dem Anteil der "Ja"-Antworten von 8 Distraktoritems. Diese Anteile sollen zunächst Probit-transformiert werden. Und hier liegt mein Problem.
Ich habe "Ja" mit 1 kodiert und "Nein" mit 0. Jetzt gibt es natürlich ProbandInnen, welche 8 mal "ja" oder 8 mal "nein" angekreutzt haben. Also der Anteil der "Ja"-Antworten entweder genau bei 0 oder genau bei 1 liegt. Für diese Werte klappt das mit der Berechnung nicht.
Daher die Fragen:
- ist es überhaupt möglich eine Probit Transformation mit Werten von 0 oder 1 durchzuführen?
- falls nein, was gibt es sonst für Möglichkeiten?
Beste Grüße,
Nina