Probit Transformation

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Probit Transformation

Beitragvon Niniphee » Sa 4. Nov 2017, 18:25

Hallo zusammen,

ich sitze momentan an der Auswertung der Daten für meine Masterarbeit und komme mit der Probit Transformation nicht so richtig zurecht.

Grob gesagt geht es bei meiner Arbeit um Textverarbeitungsprozesse. Ich möchte untersuchen, wie die Verarbeitung von multiplen Texten mit konfligierenden Informationen bestmöglich unterstützt werden kann. Dazu habe ich zum einen zwei unterschiedliche Leseziele gegeben, und zum anderen die Texte (4 Texte zum Thema Impfen) in unterschiedlicher Reihenfolge präsentiert.
Um die Verarbeitung der Texte zu überprüfen, wurden nach jedem Text 24 Items mit Ja/Nein - Antworten abgefragt (es musste angegeben werden, ob die Aussage inhaltlich im zuvor gelesenen Text vorkam). Mit Hilfe dieser Items kann ein sogenanntes Situationsmodell zu jedem Text berechnet werden.
Dazu wird der Anteil der "Ja"-Antworten von 8 Inferenzitems in Beziehung gesetzt mit dem Anteil der "Ja"-Antworten von 8 Distraktoritems. Diese Anteile sollen zunächst Probit-transformiert werden. Und hier liegt mein Problem.

Ich habe "Ja" mit 1 kodiert und "Nein" mit 0. Jetzt gibt es natürlich ProbandInnen, welche 8 mal "ja" oder 8 mal "nein" angekreutzt haben. Also der Anteil der "Ja"-Antworten entweder genau bei 0 oder genau bei 1 liegt. Für diese Werte klappt das mit der Berechnung nicht.
Daher die Fragen:

- ist es überhaupt möglich eine Probit Transformation mit Werten von 0 oder 1 durchzuführen?
- falls nein, was gibt es sonst für Möglichkeiten?

Beste Grüße,
Nina
Niniphee
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Re: Probit Transformation

Beitragvon strukturmarionette » So 5. Nov 2017, 13:08

Hi,

Mit Hilfe dieser Items kann ein sogenanntes Situationsmodell zu jedem Text berechnet werden.

- Was ist das?
- Wie lautet die Fragestellung?
- N?
- Var-Beschreibung ist völlig unklar.

Gruß
S.
strukturmarionette
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Re: Probit Transformation

Beitragvon Niniphee » Mo 6. Nov 2017, 14:09

Hallo S.,

tut mir leid für die unklare Beschreibung. Ich habe gedacht, dass die knappe Darstellung meiner Arbeit für die Beantwortung der Fragen ausreichend ist.

- ein Situationsmodell ist die mentale Repräsentation der im Text beschriebenen Situation
- N = 207

Ich gebe mal ein Beispiel von einer Versuchsperson:

Die Probandin hat einen Text gelesen und anschließend 24 Items dazu beantwortet. Die Antworten wurden im Format "Ja"/"Nein" gegeben. Relevant für die Berechnung des Situationsmodells sind lediglich 16 Items - 8 Inferenzitems und 8 Distracteritems.
Von den gegebenen Antworten habe ich den Anteil der "Ja"-Antworten berechnet.
Bei einer Angabe von 7 mal "Ja" bei den Inferenzitems und 0 mal "Ja" bei den Distracteritems komme ich auf Anteile von 0,875 bei den Inferenzitems und 0 bei den Distracteritems. Diese Anteile müssen jetzt Probit-transformiert werden.
Die Transformation funktioniert auch bei dem Anteil der Inferenzitems aber eben nicht bei dem Anteil 0 der Distracteritems.

Daher die Frage, ob eine Probit-Transformation bei Werte von 0 und 1 nicht durchführbar ist?

Beste Grüße,
Nina
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