Masterarbeit mit mehreren Proben, bitte helft mir :)

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Masterarbeit mit mehreren Proben, bitte helft mir :)

Beitragvon Schwab_direkt » Mi 8. Nov 2017, 17:49

Hallo! Da dies mein erstes Thema ist, möchte ich mich auch direkt mal vorstellen.

Ich heiße David und studiere Maschinenbau im 7. Mastersemester. Das siebte deshalb, weil meine Arbeit für ein Jahr angesetzt ist und nicht für ein Semester.

Meine Arbeit beschäftigt sich mit einer Schlagprüfung. Ich habe einen "Kopf" in dem 4 Beschleunigungssensoren sind und habe als Variable verschiedene Aufsätze für den Kopf. Zusätzlich habe ich zwei Schlagenergien.

Insgesamt komme ich so auf 8 verschiedene Einstellungen für meinen Kopf und zwei Schlagenergien, was insgesamt 16 Einstellungen gibt. Oder Variablen.

Jeder Sensor (es waren 4) misst in X,Y und Z Achse. Heißt ich habe pro Sensor 3 Achsen. Sind wir bei 12 Werten

Sind wir bei 16 Variablen a 12 Werte = 192 Messwerte.

Da ich nicht vollkommen ungebildet bin in Sachen Forschungsmethodik und Statistik habe ich jeweils 5 Versuche gemacht. D.h. 192 * 5 Messwerte.

Nach den Messungen und dem Einfügen in Excel sind mir zwei Dinge aufgefallen. 1. die Ergebnisse schwanken wie *** und 2. die Ergebnisse scheinen nicht Reliabel.

Und jeeeeeeeeeetzt kommt mein Hilferuf an euch. Mit welcher Berechnungsmethode soll ich die Raliabilität bestimmen?

Ich habe bisher eine Varianzanalyse durchgeführt und die Sums of Squares berechnet um letzlich den RMSE (Root Mean Square Error) zu bekommen. Nur sagt mir das jetzt erst mal gar nichts und ich glaube auch, dass es der falsche Ansatz ist. Da die Aufsätze für den Kopf im Gewicht schwanken und ich eigentlich nur wissen will. Ob mein Prüfstand reliable Ergebnisse liefert.

Ich hoffe es war jetzt nicht zu viel des Guten und bedanke mich schon mal im Vorraus für eure Hilfe!

Liebe Grüße
Schwab_direkt
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Re: Masterarbeit mit mehreren Proben, bitte helft mir :)

Beitragvon bele » Mi 8. Nov 2017, 19:39

Hallo!

Ich gebe zu, ich habe es nicht verstanden. Du haust mit diesem Kopf mit verschieden schweren Aufsätzen irgendwo drauf, und die Beschleunigungssensoren sollen die Daten liefern, die Dich interessieren, richtig? Ist denn die Vorstellung, dass alle vier Sensoren immer das gleiche messen sollen oder ist die Vorstellung, dass bei zwei Schlägen mit identischen Aufsätzen jeder Sensor für sich das selbe messen soll, die aber jeweils voneinander unterschiedliche Dinge messen? Mit anderen Worten, ich weiß noch gar nicht, was Du in diesem Aufbau unter Reliabilität verstehst.

LG,
Bernhard
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Re: Masterarbeit mit mehreren Proben, bitte helft mir :)

Beitragvon PonderStibbons » Do 9. Nov 2017, 10:27

1. die Ergebnisse schwanken wie ***

Wozwischen schwanken sie und wie stark?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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Re: Masterarbeit mit mehreren Proben, bitte helft mir :)

Beitragvon Schwab_direkt » Do 9. Nov 2017, 12:28

PonderStibbons hat geschrieben:
1. die Ergebnisse schwanken wie ***

Wozwischen schwanken sie und wie stark?

PonderStibbons


Teilweise habe ich Standardabweichungen von 30-50% vom Mittelwert.

bele hat geschrieben:Hallo!

Ich gebe zu, ich habe es nicht verstanden. Du haust mit diesem Kopf mit verschieden schweren Aufsätzen irgendwo drauf, und die Beschleunigungssensoren sollen die Daten liefern, die Dich interessieren, richtig? Ist denn die Vorstellung, dass alle vier Sensoren immer das gleiche messen sollen oder ist die Vorstellung, dass bei zwei Schlägen mit identischen Aufsätzen jeder Sensor für sich das selbe messen soll, die aber jeweils voneinander unterschiedliche Dinge messen? Mit anderen Worten, ich weiß noch gar nicht, was Du in diesem Aufbau unter Reliabilität verstehst.

LG,
Bernhard


Ah okay, war wohl zu verwirrend, sorry!

Ich habe einen Holzkopf auf einer Schiene. An der Schiene befindet sich eine Platte auf welche ich Schlage. Die Platte leitet die Schlagenergie zum Kopf (über mehrere Bauteile). Im Holzkopf selbst befinden sich 4 Beschleunigungssensoren, welche die Beschleunigung des Kopfs beim Aufprall messen sollen.

Dann habe ich mehrere Aufsätze für den Holzkopf, welche das Gesamtgewicht des Kopfs erhöhen.

Mein Ziel ist es herauszufinden, in wie weit sich die Beschleunigungen im Kopf verändern, wenn ich die Aufsätze verwende.




Wie schon gesagt, die Mittelwerte der Beschleunigungen schwanken stark und lassen keinen Schluss zu, dass das Gewicht irgendeinen Einfluss hat. Weshalb ich überprüfen wollte, ob der Prüfaufbau überhaupt reliabel ist.
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Re: Masterarbeit mit mehreren Proben, bitte helft mir :)

Beitragvon bele » Do 9. Nov 2017, 14:09

Schwab_direkt hat geschrieben:Wie schon gesagt, die Mittelwerte der Beschleunigungen schwanken stark [...] Weshalb ich überprüfen wollte, ob der Prüfaufbau überhaupt reliabel ist.


Wenn die Messergebnisse bei gleichem Versuchsaufbau stark schwanken, also bei konstantem zu messendem Merkmal erhebliche Messwertdifferenzen auftreten, dann sind die Messungen nicht reliabel. Das ist von der Definition her eindeutig. Zur konkreten Berechnung in Deinem Experiment bleibe ich vorläufig bei den von mir weiter oben gestellten Fragen.

LG,
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Re: Masterarbeit mit mehreren Proben, bitte helft mir :)

Beitragvon Schwab_direkt » Do 9. Nov 2017, 15:15

bele hat geschrieben:
Schwab_direkt hat geschrieben:Wie schon gesagt, die Mittelwerte der Beschleunigungen schwanken stark [...] Weshalb ich überprüfen wollte, ob der Prüfaufbau überhaupt reliabel ist.


Wenn die Messergebnisse bei gleichem Versuchsaufbau stark schwanken, also bei konstantem zu messendem Merkmal erhebliche Messwertdifferenzen auftreten, dann sind die Messungen nicht reliabel. Das ist von der Definition her eindeutig. Zur konkreten Berechnung in Deinem Experiment bleibe ich vorläufig bei den von mir weiter oben gestellten Fragen.

LG,
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Es handelt sich um 4 Triaxiale Beschleunigungssensoren, heißt sie nehmen jeweils 3 Achsen auf.
Die Anordnung ist wie ein Koordinationsystem zu sehen. Ein Sensor ist an jeder Achse und der 4. ist im Ursprung.
Jeder Sensor misst seine jeweilige Beschleunigung in X,Y und Z Richtung.
Meine Ergebnisse sind genau diese Beschleunigungen auf der Achse für jeden Sensor.
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