Liebes Statistik Forum,
ich führe eine Eventstudie durch, die die Aktienkursreaktion verschiedener Unternehmen auf verschiedene Social Media Posts untersucht. Meine Frage ist, ob es statistisch gesehen zulässig ist, dass die Sample Size je Eventfenster variiert?
Dh. im [0;1] Eventfenster sind z.B. 120 Posts und im [0;3] Eventfenster nur 60 Posts in der Stichprobe. Die von den Posts verursachten kumulierten durchschnittlichen abnormalen Renditen untersuche ich ganz normal mit verschiedenen Signifikanztests.
Die Unterschiede in der Sample Size kommen aufgrund der Eliminierung von Posts wegen Confounding Events im Eventfenster zustande. D.h. wenn z.B. an t=2 Quartalszahlen veröffentlicht werden, ist ein bestimmter Post zum Unternehmen zwar in der [0;1] Eventfenster-Stichproben, aber nicht mehr in der [0;3] Eventfenster-Stichprobe.
Nachdem ich X Eventstudien gelesen habe, bei denen die Sample Size in jedem Eventfenster gleich bleibt, frage ich mich, ob ich da Mist fabriziert habe. Darf ich überhaupt darauf schließen, dass die abnormale Rendite in [0;1] signifikant, in [0;3] aber nicht ist, wenn die Sample Size variiert? Und das auch grafisch darstellen?
Ich hatte mich ursprünglich an McWilliams und Siegel (1997, S. 647) orientiert, die den Ausschluss von Events mit Confounding Events im jeweiligen Eventfenster empfehlen.
Vielen vielen Dank für eure Hilfe!!
Max