Hi liebe Community,
Die Voraussetzungen für eine einfach Mediatoranalyse gemäß Hayes (2013) sind statistisch signifkante Assoziationen zwischen X (der unabhängigen Variable) und M (dem Mediator) sowie zwischen M und Y (der abhängigen Variable). Im Fall einer dichotomen unabhängigen Variable (Gruppen/Werte 0,1) : Kann der Unterschied zwischen dem Mittelwert von M für die Gruppe 0 und dem Mittelwert von M für die Gruppe 1 als erfüllte Voraussetzung bzw. Assoziation verstanden werden und somit die Durchführung einer Mediatoranalyse rechtfertigen?
Leider definiert Hayes den Term Assoziation nicht. Ich habe mir bis jetzt folgende Gedanken dazu gemacht: In einem linearen Regressionsmodel mit einer unabhängigen dichotomen Variable X (Werte 0 und 1) ist der nicht-standardisierte Regressionskoeffizient der Unterschied des Mittelwertes von Y für X=0 und des Mittelwertes von Y für X=1. Der Regressionskoeffizient ist ein Assoziationsmaß. Angwendet auf ein regressionsbasiertes Mediatormodel ist der Koeffizient des Pfades von X auf M der Unterschied der Mittelwerte von M zwischen 0 und 1. Bezieht man das auf mein Frage, sollte doch der Unterschied in den Mittelwerten eine Mediatoranalyse rechtfertigen?
Sind meine Überlegungen gültig?
Vielen lieben Dank für euere Antworten