Vergleich zweier Modelle der Arbeitszufriedenheit

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Vergleich zweier Modelle der Arbeitszufriedenheit

Beitragvon Baum2008 » So 3. Dez 2017, 12:27

Hallo zusammen!

In einer Projektarbeit sollen zwei Modelle der Arbeitszufriedenheit miteinander verglichen werden: ein kategoriales mit einem dimensionalen Modell. Die erhobenen Prädiktoren (4 Kernvariablen) sind identisch, nur die Verrechnung der Variablen erfolgt einmal durch eine Verrechnungsvorschrift (Cut-off-Werte und Kombination der Kernvariablen führt zu bestimmten Zufriedenheitstypen) die zur Kategorienbildung führt und einmal als kontinuierliche Ausprägung (Scores) auf kontinuierlichen Variablen (dimensionales Modell). Mit dem Modellvergleich möchte ich zeigen, dass die dimensionale Auswertung mehr Varianz in globaler Arbeitszufriedenheit aufklärt. Die dahinterstehende Annahme ist, dass die Kategorienbildung einen Informationsverlust in den Daten bewirkt. Meine Idee wäre, unter anderem, die Datenauswertung mit einer multiplen Regression zu rechnen. Im Falle der kontinuierlich erhobenen Variablen können diese ja ohne weiteres in die Analyse aufgenommen werden. Im Falle der kategorialen Variablen würde ich annehmen, dass eine Dummy-Kodierung der resultierenden Zufriedenheitstypen angemessen wäre. Meine Fragen: ist dies zu einfach gedacht? Kann ich im Anschluss an diese Analysen überhaupt einen Vergleich anstellen? Hat hier jemand mögliche Ideen, wie so ein Modellvergleich besser vorgenommen werden kann?
Vielen Dank im Voraus für Hilfestellungen!
Viele Grüße
Franka
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Re: Vergleich zweier Modelle der Arbeitszufriedenheit

Beitragvon PonderStibbons » Mo 4. Dez 2017, 12:59

(Cut-off-Werte und Kombination der Kernvariablen führt zu bestimmten Zufriedenheitstypen)

Man bekommt dadurch eine Zuordnung zu genau 1 Typ? Wieviele sind es insgesamt?
Mit dem Modellvergleich möchte ich zeigen, dass die dimensionale Auswertung mehr Varianz in globaler Arbeitszufriedenheit aufklärt.

Wie wurde die globale Arbeitszufriedenheit denn gemessen?
Im Falle der kategorialen Variablen würde ich annehmen, dass eine Dummy-Kodierung der resultierenden Zufriedenheitstypen angemessen wäre.

Durchaus üblich.
Kann ich im Anschluss an diese Analysen überhaupt einen Vergleich anstellen?

Du hast dann zwei [adjustierte] R²-Werte, die Du vergleichen kannst.
Hat hier jemand mögliche Ideen, wie so ein Modellvergleich besser vorgenommen werden kann?

Vielleicht ein hierarchisches Modell (erster Schritt nur kategorial, zweiter Schritt Hinzufügen der dimensionalen Messungen, Betrachtung des R²-Zuwachses).

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Vergleich zweier Modelle der Arbeitszufriedenheit

Beitragvon Baum2008 » Mo 4. Dez 2017, 13:13

Hallo und vielen Dank für diese schnelle Antwort!

Da wir die Daten noch nicht erhoben haben, kann ich noch nicht sagen, wie viele Zufriedenheitstypen resultieren werden - insgesamt postuliert das zugrunde gelegte kategoriale Modell 36 Typen. Bislang wurden empirisch allerdings maximal 16 gefunden.
Das globale Zufriedenheitsmaß wird mit einem Einzel-Item erfasst.
Mir war eben nicht so ganz klar, ob ich diese Determinationskoeffizienten miteinander vergleichen kann - wegen der unterschiedlichen Variablenbetrachtung.Vielen Dank auch für die Idee mit der hierarchischen Regression - dies bestätigt meine weiteren Überlegungen!
Viele Grüße
Franka
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