Messung des Merkmals Geschlecht

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Messung des Merkmals Geschlecht

Beitragvon ChristinMPunkt » So 10. Dez 2017, 11:23

Guten Tag,

welchen Grund könnte es geben, das Merkmal Geschlecht als Kontrollvariable in 1en und 2en zu messen anstatt in 0en und 1en, wenn man eine Regressionanalyse macht? Z.B. lässt sich das Regressionsgewicht noch nicht mal sinnvoll interpretieren.
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Re: Messung des Merkmals Geschlecht

Beitragvon PonderStibbons » So 10. Dez 2017, 13:42

Meinst Du mit "Messung" die Codierung für die Regressionsanalyse? Da geht nur dummy (0, 1) oder eventuell Effektcodierung (+1, 1), wenn man es - wie Du schon sagst - sinnvoll interpretieren möchte. Codierung 1 & 2 sieht nach einem Anfängefehler aus.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Messung des Merkmals Geschlecht

Beitragvon bele » So 10. Dez 2017, 18:33

Hi Christian,

ein wenig mehr Hintergrund wäre nicht verkehrt. Wenn die Statistik beispielsweise in R gerechnet werden soll, dann würde das schon so stimmen. Dort werden die möglichen Ausprägungen bei kategorialen und ordinalen Daten intern von 1 anfangend aufsteigend codiert. Das ist eine Entscheidung der Erfinder der Programmiersprache. Wenn man damit eine Regression rechnet, dann macht die Funktion für lineare Regressionen daraus automatisch Dummy-Variablen mit den Ausprägungen 0 und 1, so dass wieder einfache Interpretationen und sinnvolle Interaktionsterme möglich sind.

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Re: Messung des Merkmals Geschlecht

Beitragvon SCResearcher » Sa 16. Dez 2017, 17:32

Der einzige Grund, die Geschlechter mit 1 und 2 zu codieren, ist, dass die Codierung im vorliegenden Fall irrelevant ist und die Variable nur dafür genutzt wird, den Datensatz nach Gruppen aufzuteilen oder nach bestimmten Ausprägungen zu filtern. Will man das Geschlecht jedoch als Kontrollvariable verwenden, dann muss man zwingend mit Dummyvariablen arbeiten.
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Re: Messung des Merkmals Geschlecht

Beitragvon PeterG » Sa 16. Dez 2017, 22:21

Habe ich noch nie gehört. In allen Lehrbüchern wird eine Dummyvariable für Geschlechter verwendet. Der einzige mir erdenkliche Grund wäre, wenn es 3 Geschlechter gibt (siehe Urteil Bundesverfassungsgericht zum 3. Geschlecht) Dann 0 , 1 und 2
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Re: Messung des Merkmals Geschlecht

Beitragvon bele » Sa 16. Dez 2017, 23:42

Vielleicht macht es in einem ganz spezifischen, humangenetischen Hintergrund ausnahmsweise mal Sinn, die Geschlechter durch die Zahl der vorhandenen X-Chromosomen zu codieren? Ich glaub's eher nicht, und da die Posterin sich nicht mehr gemeldet hat, werden wir auch nie erfahren, um was es in diesem Thread eigentlich geht.

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