STATISTIK-FORUM.de

[jonas1337]

Hi Zusammen!

Folgende Thematik:

2 Gruppen-Ancova mit Alter und IQ als Kovariate. 20 VPn pro Gruppe. Nun schlägt mein Betreuer vor, dass ich zusätzlich das Ergebnis um 3 weitere kategoriale Variablen bereinige jeweils mit den Zuständen (ja/nein).

Frage 1: Wenn sowas überhaupt geht, welches Verfahren würdet Ihr vorschlagen?
Frage 2: es unterscheiden sich diese zusätzlichen Kategorialen Variablen extrem zwischen den 2 Experimentalgruppen (sign. Unterschied) so, dass diese 3 kategorialen Variablen jeweils in Gruppe 1 zu 30% - 50% vorhanden sind und in Gruppe 2 so gut wie gar nicht (maximal 2 Probanden).

Sollte diese Frage doch nicht in der Allgemeinen Kategorie richtig eingeordnet sein, bitte verschieben. Vielen Dank.

[strukturmarionette]

Hi,

- wenn die Anwendungsvoraussetzung einer Zufallsstichprobe aus der Zielpopulation erfüllt ist, dann wäre die ungleiche (Teil-)stichprobenbesetzung der UVs u.U. zu rechtfertigen.
- die wichtigste Anwevdungsvoraussetzung einer korrekten Modellspezifikation aber demnach kaum.
- Worum geht es denn? Insbesondere was ist AV? (und UVs)?

Gruß
S.

[jonas1337]

Vielen Dank für die Antwort.

Es handelt sich um eine fMRT Untersuchung. Die AV sind entsprechend Werte, die die Stärke der Aktivierung in einem bestimmten Areal repräsentieren. Ich sehe hier das Problem, dass sich die Kovariaten signifikant zwischen den Gruppen unterscheiden und dadurch hoch mit der Gruppenvariable korreliert sind (tatsächlich liegt das r bei .5 - 6.). Die Kovariaten binden also hier sehr viel Varianz.

[strukturmarionette]

Hi,

- (und UVs)?

Gruß
S.

[jonas1337]

Sorry, das hatte ich unterschlagen. Hier die Ergänzung:

Die UV ist die Gruppenvariable Probanden mit einer spezifischen Störung bzw. gesunde Kontrollen, die derzeit nicht akut an einer psychischen Störung leiden jedoch ebenfalls in der Vergangenheit erkrankt gewesen sein können - was aber eben nur bei einer sehr geringen Anzahl der Fall war. Die mit der Störung belasteten EG zeigt wenig verwunderlich eben auch häufiger Affektiv-, Angst-, oder Suchterkrankungen (Kovariate kodiert in vorliegen (1) nicht vorliegen (0)) in der Vergangenheit.

[strukturmarionette]

Hi,

- seitens möglicher inferenzstatistischer Procederes kann ich mit den hier voliegenen Darstellungen nichts konkretes empfehlen
- du könntest aber in der Arbeit um die es Dir geht, zumindest alle Sachverhalte deskriptiv klar darlegen

Gruß
S.