Statistische Auswertung - nochmal Signifikanzen

Fragen zur Planung einer Untersuchung oder eines Projekts.

Statistische Auswertung - nochmal Signifikanzen

Beitragvon flavourflax » So 28. Jan 2018, 18:27

Hallo liebes Forum,

ich hatte schonmal eine Frage zu meiner Doktorarbeit gepostet und nach den passenden Hypothesentests für meine Daten gefragt. Nach einigen Rückfragen habt ihr mir sehr gut geholfen. Vielen Dank dafür! (entsprechender Link für Interessierte: http://www.statistik-forum.de/post36255.html#p36255)

Nun geht es noch einmal um eine andere Gruppierung meiner Daten, weshalb ich nicht mittels McNemar-Test einen (signifikanten) Unterschied bestimmen kann (Vormals habe ich verbundene Stichproben untersucht; also die Beruteilung ein und desselben Tumorpunkts in unterschiedlicher Technik).

Einmal zu Übersicht worum es jetzt geht:
Es werden immer noch Punkte im Ultraschall und MRT dichochtom (Tumor "ja" oder "nein") bewertet. Die Daten sind also weiterhin nominal (ja/nein) skaliert.Die Tumoren werden dabei in verschiedene Gruppen, z.B. nach Lage, eingeteilt - insgesamt vier Gruppen: Frontale, temporale, parieto-occiptale und sonstige Lagen.
Aufgrund der nominal-skalierten Daten errechne ich die Signifikanz innerhalb einer Tumorlage anhand der richtigen und falschen (erwarteten) Werte mit dem Chi-Quadrat-Test.

MEINE FRAGE: Welcher Test würde bei den vier Gruppen überprüfen ob ein signifikanter Unterschied zwischen den Lagen besteht (bezogen auf die Anzahl richtiger Antworten)?

ZUR ÜBERSICHT (NACH FORENREGELN) ;)

1. Fragestellung der Studie: Ist eine Tumorlage (im Ultraschall im Vergleich zum MRT) schwerer zu beurteilen als andere?

Wie wird dabei vorgegangen? Um zu ermitteln wie gut die EINZELNE Tumorlage zu beurteilen ist wurde ein Goldstandard definiert. Da in diesem Bereich das MRT das Maß aller Dinge ist werden die Antworten bzgl. 10 individuell gesetzter Punkte pro Fall in jeder Aunahmetechnik bewertet und mit dem MRT korreliert. Ist ein Punkt (= Tumorpunkt) mit Tumor ja bzw. nein im MRT und im Ultraschall bewertet wird eine höhere Übereinstimmung für die EINZELNE Tumorlage ermittelt.
So ergibt sich aus den Antworten wieder eine Vier-Felder-Tafel; für jede Tumorlage eine.

Zum Verständnis wieder die Bilder:
https://picload.org/view/drigoiaw/bildschirmfoto2017-12-01um17.3.png.html
https://picload.org/view/drigoioa/bildschirmfoto2017-12-01um17.4.png.html

Hier die Hauptfrage meines Posts: Womit errechne ich, ob der Unterschied zwischen den Ergebnisse der "Vier-Felder-Tafel" signifikant ist?

Wie groß ist die Fallzahl? 20 Fälle, pro Fall zwischen 400-800 Tumorpunkte

4. Verwendete Software: Excel, SPSS, GraphpadPrism
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Re: Statistische Auswertung - nochmal Signifikanzen

Beitragvon PonderStibbons » Mo 29. Jan 2018, 09:40

Wenn ich es richtig verstehe, dann liegen 20 Fälle vor, aufgeteilt in 4 Guppen, für jeden Fall 10 Messungen. Abhängige Variable könnte Anzahl Übereinstimungen bzw. Anteil Übereinstimmungen an den 10 Messungen sein. Möchte man die Variable zwischen den Gruppen vergleichen, wäre angesichts der kleinen Fallzahl der Kruskal-Wallis H-Test naheliegend.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Statistische Auswertung - nochmal Signifikanzen

Beitragvon flavourflax » Mi 31. Jan 2018, 11:20

Wenn ich es richtig verstehe, dann liegen 20 Fälle vor, aufgteilt in 4 Guppen, für jeden Fall 10 Messungen. Abhängige Variable könnte Anzahl Übersinstimungen bzw. Anteil Übereinstimmungen an den 10 Messungen sein. Möchte man die Variable zwischen den Gruppen vergleichen, wäre angesichts der kleinen Fallzahl der Kruskal-Wallis H-Test naheliegend.


Fast richtig verstanden!

Richtig: Es sind 20 Fälle, die in 4 Gruppen aufgeteilt wurden.

Aber: Es wurden pro Fall 40 Messungen in verschiedenen Settings durchgeführt.

Danke, nach etwas Einlesen denke ich auch, dass der Kruskal-Wallis-Test der richtige Hypothesentest ist!
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