Welches Verfahren für Untersuchung????

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Welches Verfahren für Untersuchung????

Beitragvon Lillie » Di 13. Feb 2018, 14:17

Hallo
Kenn mich leider nicht gut in Statistik aus und hätte ne Frage, wie ich folgendes Untersuchungsdesign am besten realisier:
Ich möchte die Auswirkungen von Cannabiskonsum auf Depressivität untersuchen:

Cannabiskonsum hab ich verschiedene Variablen:
Häufigkeit: ordinalskaliert (nie, mehrmals monatlich, mehrmals wöchentlich usw.)
Menge: rationalskaliert (Anzahl der gerauchten Joints in bestimmten Zeitraum)
Wie lange ist der Erstkonsum her? Rationalskaliert (Anzahl der Jahre)
Motive: nominalskaliert(Gruppen: Entspannung, Party usw.)
Problematik des Konsums? Finden sie ihren Konsum problematisch: Ja/Nein

Als AV denn die Depressivität, odrinalskaliert (da kommt im test dann raus: nicht depressiv, leicht depressiv usw.)

Als Kontrollvariable möchte ich den sozioökonomischen Status, da kommen in dem Test auch mehrere Abstufungen raus: also niedriger, mittlerer, hoher sozioökonomischer Status usw.

Was für ein Verfahren kann ich da verwenden??? Varianzanalyse? Auch mit ordinalskalierten Daten??
Oder Korrelation und die Kontrollvariable herauspartialisieren, geht das mit ordinalskalierten Daten??

Danke für die Hilfe, mfg Lillie
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Re: Welches Verfahren für Untersuchung????

Beitragvon bele » Di 13. Feb 2018, 15:04

Hallo Lillie,

ein lineares Modell, sei es als Kovarianzanalyse oder als lineare Regression, kann zwar keine ordinalskalierten, wohl aber nominalskalierte Variablen (als Dummyvariablen) verarbeiten. Du könntest Deine ordinalen Daten also als nominale ins Modell nehmen und anhand der Koeffizienten dann schauen, ob Deine Annahmen hinsichtlich der Ordnung richtig sind (und vielleicht findest Du auch heraus, dass Depressivität nicht-monoton mit einer der ordinalskalierten Variablen verknüpft ist).

LG,
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Re: Welches Verfahren für Untersuchung?

Beitragvon PonderStibbons » Di 13. Feb 2018, 22:14

Lillie hat geschrieben:Als AV denn die Depressivität, odrinalskaliert (da kommt im test dann raus: nicht depressiv, leicht depressiv usw.)

Warum nimmst Du nicht den Originalscore der Depressivitäts-Skala?
Solche Einteilungen sind ein Stück weit willkürlich und verschwenden
zudem statistische Informationen. Den Score könnte man vermutlich
als quasi-intervallskaliert betrachten.

Was für ein Verfahren kann ich da verwenden???

Kommt auf die Stichprobengröße an. Und ob auf die Kategorisierung der abhängigen Variable verzichtet wird.
mfg

wtf

Mit freundlichen Grüßen

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