Welchen Test für Mehrfachantworten

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Welchen Test für Mehrfachantworten

Beitragvon polly_sophie » Di 20. Feb 2018, 13:34

Hi Leute,
ich brauche Hilfe:D
In meinem Fragebogen gibt es eine Frage: "Welches ist Ihr bevorzugtes Inspirationsmedium?" Dann kommen 5 Antwortmöglichkeiten (Internet, Bücher usw.). Diese durften angekreuzt werden, auch Mehrfachnennungen waren möglich. In SPSS habe ich die Antworten als 0 und 1 eingetragen, also eine 0 für wurde nicht angekreuzt, eine 1 für wurde angekreuzt.
Jetzt wäre meine Frage, wie ich diese Frage auswerten kann, um Aussagen darüberzu treffen, ob z.B. in verschiedenen Altersgruppen andere Medien gewählt wurden. Gibt es da einen Test auf Signifikanz?

Vielen Dank schon mal!
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Re: Welchen Test für Mehrfachantworten

Beitragvon strukturmarionette » Di 20. Feb 2018, 18:09

Hi,

du könntest zunächst die Möglichkeiten sogenannter Mehrfachantwortensets nutzen.

Gruß
S.
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Re: Welchen Test für Mehrfachantworten

Beitragvon PonderStibbons » Di 20. Feb 2018, 20:52

polly_sophie hat geschrieben:Jetzt wäre meine Frage, wie ich diese Frage auswerten kann, um Aussagen darüberzu treffen, ob z.B. in verschiedenen Altersgruppen andere Medien gewählt wurden. Gibt es da einen Test auf Signifikanz?

Ich weiß nicht, wie Deine Datenstruktur aussieht. Wenn es 5 ja/nein-Variablen sind, kannt Du das Alter zwischen
ja- und nein-Sagern für jede Medium mit 5 t-Tests vergleichen. Falls das Originalalter nicht voliegt, sondern nur
die Alterskategorien, dann 5 U-Tests. Wie groß ist die Stichprobe?

Mit freundlichn Grüßen

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Re: Welchen Test für Mehrfachantworten

Beitragvon polly_sophie » Mi 21. Feb 2018, 13:03

PonderStibbons hat geschrieben:
polly_sophie hat geschrieben:Jetzt wäre meine Frage, wie ich diese Frage auswerten kann, um Aussagen darüberzu treffen, ob z.B. in verschiedenen Altersgruppen andere Medien gewählt wurden. Gibt es da einen Test auf Signifikanz?

Ich weiß nicht, wie Deine Datenstruktur aussieht. Wenn es 5 ja/nein-Variablen sind, kannt Du das Alter zwischen
ja- und nein-Sagern für jede Medium mit 5 t-Tests vergleichen. Falls das Originalalter nicht voliegt, sondern nur
die Alterskategorien, dann 5 U-Tests. Wie groß ist die Stichprobe?

Mit freundlichn Grüßen

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Das Originalalter ist im Datensatz vorhanden, es wurde nur für mehr Übersichtlichkeit in Kategorien eingeteilt. Und ich würde die Frage auch gern in diesen Kategorien auswerten, d.h. also ein U - Test pro Antwortmöglichkeit?
Die Stichprobe ist relativ groß, es waren 300 Teilnehmer bei der Studie. Muss ich für die U - Tests dann trotzdem Mehrfachantwortensets in SPSS definieren? Wäre es vielleicht einfacher, die Antworten in eine Skala umzucodieren? Also Person A hat Antworten z.B. Antworten 1,4 und 5 angekreuzt. Ist das einfacher auszuwerten?
Vielen Dank für die Hilfe schon mal!!
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Re: Welchen Test für Mehrfachantworten

Beitragvon PonderStibbons » Mi 21. Feb 2018, 13:27

Das Originalalter ist im Datensatz vorhanden, es wurde nur für mehr Übersichtlichkeit in Kategorien eingeteilt.

Das findest Du übersichtlicher? Min/Max, Mittelwert, Standardabweichung, Median fände ich informativ und übersichtlich.
Und ich würde die Frage auch gern in diesen Kategorien auswerten, d.h. also ein U - Test pro Antwortmöglichkeit?

Eine intervallskalierte Variable in willlkürliche ordinale Kategorien einzuteilen, um diese zu testen, wäre Verschwendung statistischer Informationen.
Muss ich für die U - Tests dann trotzdem Mehrfachantwortensets in SPSS definieren?

Ich weiß nicht, wie Deine Datenstruktur aussieht. Wenn es 5 ja/nein-Variablen sind, kannt Du das Alter zwischen
ja- und nein-Sagern für jede Medium mit 5 Tests vergleichen.
Wäre es vielleicht einfacher, die Antworten in eine Skala umzucodieren? Also Person A hat Antworten z.B. Antworten 1,4 und 5 angekreuzt. Ist das einfacher auszuwerten?

Falls Du für jede Kombination eine eigene Kategorie vorsehen willst, z.B. "hat nur A angekreuzt",
"hat A und B angekreuzt", "hat nur B angekreuzt", "hat B und C und D angekreuzt", dann überlasse
ich Dir die Beurteilung, ob das leicht und/oder zielführender auszuwerten ist.

Was aus meiner Sicht eventuell interessant wäre, das wäre "Anzahl von ja-Angaben" (0 bis maximal 5),
also ob die Zahl der Medien mit dem Alter zu- oder abnimmt. Könnte man per Spearman-Korrelation
berechen, sofern die Zahl der Personen mit 2 der 3 Angaben nicht minimal ist.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Welchen Test für Mehrfachantworten

Beitragvon polly_sophie » Mi 21. Feb 2018, 14:42

PonderStibbons hat geschrieben:
Das Originalalter ist im Datensatz vorhanden, es wurde nur für mehr Übersichtlichkeit in Kategorien eingeteilt.

Das findest Du übersichtlicher? Min/Max, Mittelwert, Standardabweichung, Median fände ich informativ und übersichtlich.
Und ich würde die Frage auch gern in diesen Kategorien auswerten, d.h. also ein U - Test pro Antwortmöglichkeit?

Eine intervallskalierte Variable in willlkürliche ordinale Kategorien einzuteilen, um diese zu testen, wäre Verschwendung statistischer Informationen.

FÜr den Inhalt der Arbeit war es laut meinem Betreuer notwendig, diese Kategorien einzuteilen, weil er wissen möchte, wie sich die verschiedenen Altersgruppen ( unter 25, 25 - 45, usw.) verhalten.

Muss ich für die U - Tests dann trotzdem Mehrfachantwortensets in SPSS definieren?

Ich weiß nicht, wie Deine Datenstruktur aussieht. Wenn es 5 ja/nein-Variablen sind, kannt Du das Alter zwischen
ja- und nein-Sagern für jede Medium mit 5 Tests vergleichen.
Wäre es vielleicht einfacher, die Antworten in eine Skala umzucodieren? Also Person A hat Antworten z.B. Antworten 1,4 und 5 angekreuzt. Ist das einfacher auszuwerten?

Falls Du für jede Kombination eine eigene Kategorie vorsehen willst, z.B. "hat nur A angekreuzt",
"hat A und B angekreuzt", "hat nur B angekreuzt", "hat B und C und D angekreuzt", dann überlasse
ich Dir die Beurteilung, ob das leicht und/oder zielführender auszuwerten ist.

Was aus meiner Sicht eventuell interessant wäre, das wäre "Anzahl von ja-Angaben" (0 bis maximal 5),
also ob die Zahl der Medien mit dem Alter zu- oder abnimmt. Könnte man per Spearman-Korrelation
berechen, sofern die Zahl der Personen mit 2 der 3 Angaben nicht minimal ist.

Mit freundlichen Grüßen

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Im Grunde will ich ja wissen, ob eine Altersgruppe (zum Beispiel unter 25) ein bestimmtes Medium (z.B. Internet) signifikant häufiger angekreuzt hat als eine andere Altersgruppe. Kann ich das so aus meinen Daten überhaupt entnehmen?

MfG
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Re: Welchen Test für Mehrfachantworten

Beitragvon PonderStibbons » Mi 21. Feb 2018, 15:34

Kreuztabellen mit Chi² Tests.

Mit freundlichen Grüßen

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