in der Literatur steht, dass die Fallzahl mindestens das dreifache der Variablenanzahl haben soll, um eine Faktorenanalyse sinnvoll durchführen zu können.
In welcher Literatur steht dieses konkret? Und steht da auch, dass das meistens als eine viel zu kleine Stichprobe
betrachtet würde?
Bei einer Itemzahl von z.B. 25 beruht eine Faktorenanalyse (ich nehme an, gemeint ist die exploratorische) auf einer
Korrelationsmatrix mit 300 Koeffizienten. Damit dabei stabile Ergebnisse herauskommen, braucht man entweder
eine sehr starke Struktur in der Grundgesamtheit (hohe Kommunalitäten, geringe Kreuz-Ladungen derselben Items auf
verschiedene Faktoren), oder eine große Stichprobe (niedrige Standardfehler der Korrelationskoeffizienten). n=75
wäre auffallend mickrig.
Meine Frage, sind mit der Variablenanzahl die Anzahl der Variablen gemeint, die ich auf einen Faktor zusammladen will, oder alle in der Befragung erhobenen?
Weder noch. Ausschlaggebend ist die Anzahl der Variablen, die in die Analyse eingehen.
Mit freundlichen Grüßen
PonderStibbons