Vorgehensweise zur Hypothese

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Vorgehensweise zur Hypothese

Beitragvon Trixie » So 8. Jul 2018, 17:45

Hallo zusammen,

ich komme leider nicht auf die geeignete Vorgehensweise um folgende Hypothese abzulehnen/ beizubehalten,

Hypothese:

Bei einem besseren Ausbau des ÖPNV würden Autofahrer vermehrt vom Auto auf den ÖPNV umsteigen um in den Urlaub zu fahren.

Dafür stehen mir folgende zwei Fragen aus einem Fragebogen zur Auswahl:

Mehrfachantwort: Welches Verkehrsmittel nutzen Sie hauptsächlich für die Reise in den Urlaub?
(Hier habe ich in SPSS jede Antwort als eigene Variable.)
- Auto
- ÖPNV
- Schiff
- Flugzeug

Einfachantwort: Was würde Sie am stärksten dazu verleiten, mit dem ÖPNV in den Urlaub zu fahren?

- 1 Bessere Taktung
- 2 Bessere Anschlüsse
- 3 Günstigere Preis

Bei der Mehrfachantwort kann ich ja die Variable nutzen, bei der nur für Auto gestimmt wurde. Bei der Einfachantwort würde ich gerne Bessere Taktung + Bessere Anschlüsse kombinieren, da diese beiden Antworten gemeinsam für den in der Hypothese erwähnten besseren Ausbau des ÖPNV stehen (falls das möglich ist)

Ich komme aber bei der Auswertung in SPSS nicht voran. Meine Autofahrer sind ja eigentlich ein konstanter Wert (z.B. 150 Autofahrer). Mir fehlt einfach der Ansatz wie ich da einen gescheiten Zusammenhang prüfen kann...

Würde mich freuen wenn jemand eine Idee hätte.

Viele Grüße

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Re: Vorgehensweise zur Hypothese

Beitragvon PonderStibbons » So 8. Jul 2018, 18:41

Bei einem besseren Ausbau des ÖPNV würden Autofahrer vermehrt vom Auto auf den ÖPNV umsteigen um in den Urlaub zu fahren.

Dass ich das richtig verstehe - Deine Hypothese besagt, dass Menschen den Öffentlichen Personen-Nahverkehr für Urlaubsreisen nutzen? Also mit der Straßenbahn in die Alpen, mit der S-Bahn nach Spanien, mit Nahverkehrszügen nach Schweden, mit städtischen Linienbussen in die Toskana, mit der U-Bahn nach Hamburg?

Einfachantwort: Was würde Sie am stärksten dazu verleiten, mit dem ÖPNV in den Urlaub zu fahren?
- 1 Bessere Taktung
- 2 Bessere Anschlüsse
- 3 Günstigere Preis

Da fehlt womöglich die Option "nichts davon".
Meine Autofahrer sind ja eigentlich ein konstanter Wert (z.B. 150 Autofahrer). Mir fehlt einfach der Ansatz wie ich da einen gescheiten Zusammenhang prüfen kann...

Für die 150 Autofahrer kannst Du den Anteil derjenigen berechnen, die aussagen, dass sie bei einer besseren Taktung bzw. bei einem günstigerem Preis umsteigen würden. Wenn der Anteil > 0% beträgt, ist Deine Hypothese bestätigt. Oder eventuell > 10% oder so, wenn man Missverständnisse und Fehl-Angaben in Rechnung stellt.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Vorgehensweise zur Hypothese

Beitragvon Trixie » So 8. Jul 2018, 19:58

Dass ich das richtig verstehe - Deine Hypothese besagt, dass Menschen den Öffentlichen Personen-Nahverkehr für Urlaubsreisen nutzen? Also mit der Straßenbahn in die Alpen, mit der S-Bahn nach Spanien, mit Nahverkehrszügen nach Schweden, mit städtischen Linienbussen in die Toskana, mit der U-Bahn nach Hamburg?



Okay, zugegeben, das Beispiel hinkt etwas, mir gings erst mal nur um das Verständnis, wie man bei so einer Art von Aufgabe vorgeht :D

Für die 150 Autofahrer kannst Du den Anteil derjenigen berechnen, die aussagen, dass sie bei einer besseren Taktung bzw. bei einem günstigerem Preis umsteigen würden. Wenn der Anteil > 0% beträgt, ist Deine Hypothese bestätigt. Oder eventuell > 10% oder so, wenn man Missverständnisse und Fehl-Angaben in Rechnung stellt.


Also würde ich beispielsweise in SPSS eine Kreuztabelle aus meinen Variablen, wie z.B. bessere Taklung oder günstigerer Preis nehmen und diese mit meiner Konstanten Autofahrer in Beziehung setzen? Das wars schon?

Danke und viele Grüße

Trixie
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Re: Vorgehensweise zur Hypothese

Beitragvon PonderStibbons » So 8. Jul 2018, 20:15

Okay, zugegeben, das Beispiel hinkt etwas, mir gings erst mal nur um das Verständnis, wie man bei so einer Art von Aufgabe vorgeht :D

So lustig finde ich das gar nicht. Es ist irreführend führt zu Zeitverschwendung.

Siehe auch nutzung-des-forums-f44/das-musste-mal-gepostet-werden-t6682.html#p31013

Also würde ich beispielsweise in SPSS eine Kreuztabelle aus meinen Variablen, wie z.B. bessere Taklung oder günstigerer Preis nehmen und diese mit meiner Konstanten Autofahrer in Beziehung setzen? Das wars schon?

Wieso Kreuztabelle? 150 Autofahrer. Zahl und Anteil derjenigen von diesen 150 ermitteln, die eine bestimmte Antwort geben.
Das wars schon?

Wie soll ich das wissen - Du sagst ja selbst, dass Deine Hypothese und die Studie gar nicht existieren.

NB, was hätte das Ganze speziell mit der Software SPSS zu tun? Geht es evtl. gar nicht um eine statistische Frage, sondern um die Bedienung einer Software?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Vorgehensweise zur Hypothese

Beitragvon Trixie » So 8. Jul 2018, 20:36

Das wars schon?
Wie soll ich das wissen - Du sagst ja selbst, dass Deine Hypothese und die Studie gar nicht existieren.

Die Hypothese und der Fragebogen existieren in leicht abgewandelter Form, was sich aber nicht auf meine Fragestellung auswirkt. Bei so einer prozentualen Berechnung kann ja auch ein Zusammenhang erkennbar sein, der rein zufällig bestehen kann. Bei anderen Hypothesen hatte ich Variablen mit jeweils zwei dichotomen Merkmalen, da konnte ich so eine prozentuale Verteilung recht gut z.B. per Chi Quadrat weiter untersuchen, ob es wirklich einen Zusammenhang gibt.
In dem genannten Beispiel komme ich damit z.B. nicht weiter.

NB, was hätte das Ganze speziell mit der Software SPSS zu tun? Geht es evtl. gar nicht um eine statistische Frage, sondern um die Bedienung einer Software?

Das war nur ein Beispiel meiner Vorgehensweise, die Bedienung ist grundsätzlich klar, bzw. dafür gibt es ja genügend andere Foren/Tutorials.

Viele Grüße

Trixie
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Re: Vorgehensweise zur Hypothese

Beitragvon PonderStibbons » Mo 9. Jul 2018, 10:22

Bei anderen Hypothesen hatte ich Variablen mit jeweils zwei dichotomen Merkmalen, da konnte ich so eine prozentuale Verteilung recht gut z.B. per Chi Quadrat weiter untersuchen, ob es wirklich einen Zusammenhang gibt.

Deine Hypothese ist keine Zusammenhangshypothese.

Und Du hast dementsprechend keine 2 Variablen mit je 2 dichotomen Merkmalen.

Du hast exakt 1 Gruppe (Autofahrer) in Deiner Hypothese. Und Du nimmst an, dass diese eine Gruppe umsteigt, wenn das Angebot besser wird, was operationalisiert ist durch die entsprechende Reaktion auf die gestellte Frage.

Wenn Du etwas vergleichen willst, dann musst Du angeben, welche Personen mit welchen anderen Personen. Oder welche Messungen mit welchen anderen Messungen. Oder welche Messungen mit welchen Schwellenwerten/Zielwerten.
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